Abschied von Olympia-Traum: Tanja Spill beendet ihre Leistungssport-Laufbahn

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Abschied von Olympia-Traum: Tanja Spill beendet ihre Leistungssport-Laufbahn

Die deutsche Sportwelt trauert: Tanja Spill, eine der erfolgreichsten deutschen Leichtathletinnen der letzten Jahre, hat ihre Leistungssport-Laufbahn beendet. Die 34-jährige Athletin, die sich auf den Hindernislauf spezialisiert hatte, stand einst auf dem Olympia-Traum und hatte sich für die Teilnahme an den Olympischen Spielen qualifiziert. Doch nun hat Spill entschieden, ihre Karriere als Leistungssportlerin zu beenden, um neue Wege zu beschreiten. Wir erinnern uns an ihre Erfolge und erzählen die Geschichte einer außergewöhnlichen Athletin, die Deutschland mit Stolz vertreten hat.

Tanja Spill sagt Leistungssport Abschied: Olympia-Traum bleibt unmöglich

Nach einer Saison zum Vergessen wollte 800-Meter-Spezialistin Tanja Spill vom TSV Bayer Dormagen unbedingt bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Braunschweig starten, um die Saison abhaken und sich anschließend Gedanken über ihre sportliche Zukunft machen zu können.

Mit dem Start und dem Einzug ins Finale klappte es, dort machte sich dann aber ihr großer Trainingsrückstand bemerkbar. „Tanja hatte nach ihrem Vorlauf bereits nach 300 Metern schwere Beine. Dies ist einfach nur dadurch zu erklären, da sie die vergangenen Wochen unter anderem aufgrund von Achillessehnenproblemen nur noch sehr dosiert trainieren konnte. Um zwei Läufe kurz hintereinander optimal zu gestalten, muss man viel mehr Einheiten absolvieren können“, sagte TSV-Trainer Wilhelm Jungbluth.

Die Dormagenerin ging im Dauerregen von Braunschweig zunächst das hohe Tempo der Spitze mit – verlor auf der Schlussrunde aber an Boden und wurde nach hinten durchgereicht. Am Ende blieb die Uhr nach für sie indiskutablen 2:11,60 Minuten stehen. Tags zuvor hatte sich die EM-Teilnehmerin von München 2022 in 2:05,90 Minuten für das Finale am Sonntag qualifiziert.

Nach Braunschweig ist nun amtlich, dass Spills Traum von den Olympischen Sommerspielen in Paris unerfüllt bleibt. Sie konnte weder die direkte Qualifikationsnorm (1:59,30 Minuten) angreifen, noch besteht eine Chance über die Weltrangliste.

Christian Hering (LG Stadtwerke München) kämpfte sich zwar zum Titel, verpasste in 2:02,70 Minuten aber sowohl die Direktnorm als auch die Bestätigungsnorm (2:01,00) des Deutschen Leichtathletikverbandes.

Weitere Ergebnisse vom TSV Bayer Dormagen

Weitere Ergebnisse vom TSV Bayer Dormagen

Vom TSV waren in Braunschweig noch zwei weitere Aktive dabei, beide waren mit ihren Auftritten nicht zufrieden. Sprinterin Lilly Hoffmeister kam im Vorlauf über 100 Meter Hürden in 14,23 Sekunden nur auf den achten Platz. „Lilly wackelte an der ersten, sechsten und siebten Hürde und lief unrhythmisch“, analysierte Trainer Peter Kurowski: „Nach den guten Wettkämpfen und Trainingsergebnissen der vergangenen Wochen haben wir mit mehr gerechnet.“

Kugelstoßer Xaver Hastenrath blieb ebenfalls klar unter seinen Möglichkeiten. 17,75 Meter und der zehnte Platz entsprachen nicht dem Leistungsvermögen des Deutschen U23-Meisters, dessen persönliche Bestleistung bei 19,40 Metern aus dem Vorjahr liegt.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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