Alarmschwelle: Verstörende Inhalte bei Apps für Kinder (Aviso: Contenido alarmante en aplicaciones para niños)

Die Alarmschwelle ist erreicht: Eine neue Studie hat erschreckende Erkenntnisse über die Inhalte von Apps für Kinder zutage gefördert. Laut den Untersuchungen enthalten viele beliebte Apps für Kinder verstörende Inhalte, die für junge Nutzer nicht geeignet sind. Von Gewalt- und Horror-Szenen bis hin zu sexuell anzüglichen Inhalten reicht das Spektrum an unangemessenen Inhalten, die Kinder Tag für Tag ausgesetzt sind. Eltern und Erzieher sollten sich dieser Gefahr bewusst sein und Maßnahmen ergreifen, um ihre Kinder vor diesen schädlichen Inhalten zu schützen.

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Inhalte in Apps für Kinder: Alarmschwelle erreicht

Ein Kind läuft mit einer Waffe in der Hand durch die Fußgängerzone. Es schaut einen Mann an, der schnell vorbeihastet. Als er dem Kind den Rücken zudreht, zielt es mit der Pistole auf ihn und schießt mehrmals. Blutend geht der Mann zu Boden. Das Kind dreht sich um, läuft dem nächsten Passanten hinter, lädt die Waffe und drückt nochmal ab. Was klingt wie ein Amoklauf, ist eine Szene aus dem Handy-Spiel „Roblox – Blood Overhaul“, das ab 12 Jahren empfohlen wird.

Gewalt, Sexualität und Manipulation in beliebten Spiel-Apps

Gewalt, Sexualität und Manipulation in beliebten Spiel-Apps

Die Stiftung Warentest hat 16 populäre Android-Apps für Kinder und Jugendliche untersucht und schockierende Ergebnisse gefunden. Neben Gewaltszenen wie dem Amoklauf bei Roblox wurden sexuelle Inhalte und Erwachsene gefunden, die die minderjährigen Nutzer innerhalb der Apps anschreiben können. Nur bei einem einzigen Spiel gab es kaum etwas zu beanstanden: Minecraft.

Gewaltszenen, sexuelle Inhalte und Erwachsene, die Kinder anschreiben

Die Tester stießen auf furchterregende Monster und Sexszenen, auf antisemitische und faschistische Gruppennamen wie „HeilAdolf“ und sogar auf eine Oralsex-Szene am Pool in Roblox. In Hay Day nannte sich eine Gruppe „Gegen Juden“ und in Clash of Clans forderte ein Erwachsener ein Kind auf, seine Nummer zu schicken.

Manipulative Spieldesigns

Die Tester kritisierten auch die manipulativen Spieldesigns der Apps scharf: „Sie verleiten Kinder dazu, immer mehr zu spielen und immer mehr zu kaufen“, sagte Holger Brackemann, Leiter der Untersuchung. Denn die Hersteller übten gezielt Druck aus, schickten täglich Erinnerungen mit traurigen Emojis, ließen Fortschritte löschen, sobald man 24 Stunden nicht gespielt hätte und ließen Gruppen scheitern, sobald sich ein Mitspieler ausklinken wollte.

In-App-Käufe und Manipulation

Obwohl 15 von 16 Apps kostenlos sind, verdienen die meisten Hersteller durch In-App-Käufe. Gamer können virtuelle Waffen, Textilien oder Ressourcen wie Feenstaub und Edelsteine erwerben, müssen dafür aber viel Geld zahlen. Bis zu 240 Euro können pro Kauf anfallen – teilweise werde das auch durch eine Fantasiewährung verschleiert.

Forderung nach Kinderschutz by default

Die Stiftung Warentest fordert nun Kinderschutz by default, das bedeutet: Keine In-App-Käufe und keine Manipulationstaktiken innerhalb der Anwendungen. Die Grundeinstellungen der Apps sollten so sein, dass sie von Kindern bedenkenlos genutzt werden können, sagte Brackemann. Außerdem müssten jugendgefährdende Inhalte besser kontrolliert werden.

Schutz vor problematischen Inhalten

Die Stiftung Warentest rät Eltern, mit ihren Kindern über die Spiele-Apps und ihre Risiken zu sprechen. Kinder sollten verstehen, warum ihre Eltern sich Sorgen machten. In den Einstellungen sei es zudem möglich, In-App-Käufe zu verhindern und die Bildschirmzeit zu begrenzen. Hilfreich kann auch sein, die Kinder offline spielen zu lassen – so macht man es Fremden unmöglich, sie anzuschreiben. Und ganz wichtig: Alternativen im analogen Leben aufzeigen. Ein Ballspiel, Basteln oder ein Spielplatzbesuch bieten die besseren Abenteuer.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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