Der Autor Robert Menasse hat mit seinen kontroversen Äußerungen über die Deutschen für Aufsehen gesorgt. In einem Interview bezeichnete er die Deutschen als Hass-Deutschen und kritisierte ihre angebliche Hässlichkeit. Menasse betonte dabei, dass die Deutschen sich in ihren politischen Ansichten und Handlungen oft von Hass leiten lassen. Diese provokante Aussage sorgte für heftige Diskussionen und Empörung in der Öffentlichkeit. Trotz der Kritik verteidigt Menasse seine Position und fordert eine ehrliche Auseinandersetzung mit den dunklen Seiten der deutschen Gesellschaft. Seine Worte mögen polarisieren, doch sie werfen auch wichtige Fragen über die aktuelle politische Stimmung in Deutschland auf.
Robert Menasse signiert grüne Bücher und spricht über Europa in Brüssel
Seine Finger sind grün. Er hat den Tag auf der Buchmesse verbracht und unzählige Exemplare der französischen Übersetzung seines zweiten Europaromans „Die Erweiterung“ signiert. Robert Menasse nutzt dafür einen Füllfederhalter, Farbe: grün. 35 Parteien zur Europawahl zugelassen – auch das BSW und die „Letzte Generation“Bundeswahlausschuss in Berlin35 Parteien zur Europawahl zugelassen – auch das BSW und die „Letzte Generation“ Es ist der erste Sommerabend in der Hauptstadt, Anfang April, in den Straßencafés trinken die Brüsseler Bier. Er hat in einer Brasserie am Fuße des Berlaymont-Gebäudes reserviert, dem Sitz der EU-Kommission. Der Abend mit dem Wiener Schriftsteller wird intensiv und beginnt draußen, wo man noch rauchen darf.
Autor Robert Menasse lobt Brüssel als europäisches Labor für kulturelle Vielfalt
Europawahl 2024: Das sollten Sie wissen
Bei den Europawahlen wählen die Bürgerinnen und Bürger der Länder der Europäischen Union die Mitglieder des Europäischen Parlaments. Diese Wahl findet alle fünf Jahre statt. Maximal 751 Abgeordnete können in das Parlament der EU einziehen. Jedes Land hat eine bestimmte Anzahl von Sitzen entsprechend seiner Bevölkerungsgröße. Eine Person hat eine Stimme und gibt diese für die Kandidatenliste einer Partei ab, die sie favorisiert.
Sind Sie gerne in Brüssel? MENASSE Ich mag Brüssel sehr gern, ja. Brüssel ist für mich ein Beispiel, wie stressfrei und anregend verschiedene Kulturen und Sprachen zusammenleben können. Es ist ein europäisches Labor. Wo im Alltag schon durchgespielt wird, was in diesen Glaspalästen versucht wird zu entwickeln, nämlich einen allgemeinen europäischen Rechtszustand, der Freiheit und Gleichheit in Vielfalt ermöglicht.
Wie oft sind Sie hier? MENASSE Als ich „Die Hauptstadt“ geschrieben habe, hatte ich vier Jahre eine Wohnung hier. Mittlerweile habe ich da gute Freunde und brauche kein Hotel, wenn ich wiederkomme. Brüssel ist wirklich eine Metropole, die Menschen sind in der Regel nicht kleinkariert. Man sucht sein Glück, aber man sucht seine Befriedigung nicht in der Aggression gegen andere. Das ist mein Eindruck. Ich bin sehr gerne hier. Natürlich liebe ich Wien, meine Heimatstadt, aber da regt mich so vieles auf, von dem ich mich in Brüssel befreit fühle.
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