Baerbock: Hamas wird den Krieg im Gazastreifen offensichtlich verlängern

Die Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock warnte vor einer offensichtlichen Verlängerung des Krieges im Gazastreifen durch die Hamas. Baerbock betonte, dass Hamas mit ihren Aktionen die Gewalt weiter eskalieren lasse und damit den Friedensprozess gefährde. Die Situation im Gazastreifen sei bereits äußerst angespannt, und eine weitere Eskalation des Konflikts könne verheerende Folgen haben. Baerbock rief alle Konfliktparteien dazu auf, die Waffenruhe zu respektieren und sich an den Verhandlungstisch zu setzen, um eine friedliche Lösung zu finden. Die internationale Gemeinschaft müsse jetzt gemeinsam handeln, um eine weitere Eskalation zu verhindern und den Frieden in der Region zu sichern.

Baerbock: Hamas strebt offensichtlich Verlängerung des Krieges im Gazastreifen an - USA drängen Hamas zu Gaza-Abkommen: Baerbock fordert Ende des furchtbaren Krieges

Baerbock äußerte sich im Deutschlandfunk: „Das haben wir in den letzten Monaten immer wieder erlebt, dass die Hamas als Terrororganisation das Ziel verfolgt, offensichtlich diesen furchtbaren Krieg zu verlängern.“ Die Hamas spreche „nicht für die Menschen Palästinas“ und sehe „nicht die Verantwortung, dieses Leid zu lindern“.

USA drängen Hamas zu Gaza-Abkommen

Im Krieg zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen liegt derzeit ein neuer Vorschlag für eine Waffenruhe und die Freilassung der verbliebenen Geiseln vor. Die Palästinenserorganisation möchte „so schnell wie möglich“ darauf antworten, hieß es aus Hamas-Kreisen. Die USA drängen die Hamas dazu, dem Vorschlag zuzustimmen.

Baerbock betonte, es liege „jetzt allein in den Händen der Hamas“, dass „die Geiseln jetzt endlich freikommen“. Es sei „wichtig, dass wir eine gemeinsame, geschlossene Stimme von arabischen Ländern, von europäischen Ländern, von den Amerikanern haben, die deutlich macht, dieser furchtbare Krieg, der muss ein Ende haben“.

Die Verhandlungen über eine Feuerpause und die Freilassung von Hamas-Geiseln laufen bereits seit Monaten. Im Rahmen der bislang einzigen von den USA, Katar und Ägypten vermittelten Einigung zwischen Israel und der Hamas waren Ende November während einer einwöchigen Feuerpause rund hundert Geiseln im Austausch gegen palästinensische Häftlinge freigekommen.