Berufung ohne Empfehlungsschreiben: Mehr Informationen im Lebenslauf
In Zeiten, in denen der Arbeitsmarkt immer mehr umkämpft ist, sollten sich Bewerber stets bemühen, ihre Chancen auf eine erfolgreiche Vorstellungsgespräch zu erhöhen. Doch was, wenn das Empfehlungsschreiben fehlt? Viele fragen sich, ob es überhaupt möglich ist, eine Berufung zu erhalten, ohne ein solches Schreiben vorzulegen. In diesem Artikel werden wir Ihnen erläutern, wie Sie Ihre Chancen auf eine Berufung erhöhen können, selbst wenn Sie kein Empfehlungsschreiben haben.
Berufung ohne Empfehlungsschreiben: Mehr Informationen im Lebenslauf
In Zeiten, in denen Bewerbungen vermehrt ohne Anschreiben eingereicht werden, ist es für Bewerber umso wichtiger, alle relevanten Informationen in ihrem Lebenslauf zu präsentieren. Experten wie Ben Dehn und Stefan Gerth vom Bewerberservice Die Bewerbungsschreiber raten dazu, den Lebenslauf neu zu strukturieren, um Arbeitgebern eine fundierte Entscheidung zu ermöglichen.
Kurze Motivation als Fließtext einbauen
Warum man bei einem Unternehmen arbeiten möchte, ist eine zentrale Information, die aus einer Bewerbung hervorgehen sollte. Diese Motivation lässt sich auch in den Lebenslauf integrieren. Der Vorschlag: Beginnen Sie Ihren Lebenslauf mit einem kurzen Fließtext von ungefähr drei bis vier Sätzen, in dem Sie erklären, warum Sie sich auf die Stelle bei diesem Unternehmen bewerben.
Das ersetzt die Einleitung eines Anschreibens und gibt Arbeitgebern einen ersten Eindruck von Ihren Zielen und Erwartungen.
Relevante Fähigkeiten auflisten
Wichtige Fähigkeiten sollten im Lebenslauf ebenfalls noch vor dem beruflichen Werdegang aufgeführt werden – in Form einer Auflistung. Ein großer Vorteil: Nutzen Personalabteilungen Tools, die Bewerbungen maschinell auslesen, steigt damit die Wahrscheinlichkeit, dass die eigene Bewerbung ausgewählt und nicht aussortiert wird.
Berufliche Highlights hervorheben
Wer mag, kann zwei bis drei berufliche Erfolge oder Highlights auswählen und diese in einer kurzen Liste vor dem Werdegang aufführen. Alternativ lassen sich die Erfolge den jeweiligen beruflichen Stationen zuordnen. Beide Ansätze sind gängig. Infrage kommen nicht nur zahlenbasierte Erfolge wie Umsatzsteigerungen, sondern auch die Mitwirkung an bestimmten Projekten oder die Zusammenarbeit mit einer fachfremden Abteilung.
Gehaltswunsch richtig platzieren
Fällt das Anschreiben weg, können auch diese Information im erweiterten Lebenslauf integriert werden – zum Beispiel als ausgeschriebener Satz in einem Über mich-Abschnitt am Anfang des Lebenslaufs. Der Bewerbungsexperte Dehn schlägt etwa die Formulierung Hoch motiviert stehe ich Ihnen ab dem . zu einem verhandelbaren Bruttojahresgehalt von . Euro zur Verfügung vor. Alternativ können die Angaben tabellarisch erfolgen. Die Platzierung ist fast zweitrangig, da es erst mal um die Auslesbarkeit geht, sagt Dehn.
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