Bombenanschlag in Moskau: IS „Khorasan“-Verband soll verantwortlich sein.

Anschlag in Moskau: Darum soll IS „Khorasan“-Verband schuld sein

Die jüngste Nachricht über den Anschlag in Moskau hat die Welt erschüttert. Behörden gehen davon aus, dass der IS „Khorasan“-Verband für diese Gewalttat verantwortlich ist. Die Verbindung zwischen dem IS und dem „Khorasan“-Verband wird nun genauer untersucht. Es wird vermutet, dass dieser terroristische Angriff eine gezielte Aktion war, um Angst und Schrecken zu verbreiten.

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ISPK beansprucht Anschlag in Moskau: Verbindung zum IS „Khorasan“Verband

Der ISPK ist eine Unterorganisation des Islamischen Staates und nimmt besonders Länder in Zentral- und Mittelasien ins Visier. Die ISPK-Kämpfer greifen sogar die radikal-islamischen Taliban in Afghanistan an, weil sie das Taliban-Regime für nicht streng genug halten. Ziel des ISPK ist ein Kalifat, das Pakistan, Afghanistan, den Iran und zentralasiatische Staaten umfassen soll.

Terrorgruppe ISPK plant Anschläge in Russland und Europa: Bedrohung wächst

Der ISPK hat bis zu 6000 Kämpfer. Über seine Strukturen ist allerdings so wenig bekannt, dass nicht einmal klar ist, wer der Anführer der Gruppe ist. Der frühere ISKP-Chef Sanaullah Ghafari soll voriges Jahr von den Taliban getötet worden sein.

Enthüllt: ISPK, die unbekannte Bedrohung Hintergründe zum Anschlag in Moskau

Der ISPK wurde vor zehn Jahren von Mitgliedern der afghanischen und pakistanischen Taliban, des Terrornetzwerkes Al-Kaida und anderer Gruppen gegründet. Khorasan ist ein alter Name für die Region, in der das neue Kalifat entstehen soll. Die Gruppe hat auch westlichen Staaten den Kampf angesagt.

Der ISPK bekämpft vor allem die Taliban in Afghanistan, denn selbst die islamistische Zwangsherrschaft der Taliban geht ihm nicht weit genug. Vor drei Jahren töteten Selbstmordattentäter der Gruppe in der afghanischen Hauptstadt Kabul rund 170 Afghanen und 13 US-Soldaten. Seit der Rückkehr der Taliban an die Macht in Afghanistan im Jahr 2021 hat der ISPK dort nach einer Zählung der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch bei Anschlägen mindestens 700 Menschen getötet oder verletzt.

In Russland sieht der ISPK einen seiner Hauptgegner. Die besondere Feindseligkeit der Terroristen gegenüber Moskau wird mit der sowjetischen Invasion in Afghanistan 1979, den russischen Kriegen gegen muslimische Rebellen in Tschetschenien um die Jahrtausendwende und mit russischen Militäreinsätzen gegen den Islamischen Staat in Syrien seit 2015 begründet. Die USA warnten Russland vor wenigen Wochen, der ISPK plane Anschläge auf russischem Gebiet, doch Moskau tat den Hinweis als Angstmacherei ab.

Nach den Koranverbrennungen in den Niederlanden und Schweden hat der ISPK auch europäische Länder zum Zielgebiet von Anschlägen erklärt. Der ISPK sei „eine wachsende Gefahr für den Westen und seine Interessen“, erklärte die niederländische Regierung voriges Jahr.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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