Bundesregierung beschließt Verkaufsverbot von Lachgas an Minderjährige

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Bundesregierung beschließt Verkaufsverbot von Lachgas an Minderjährige

Die Bundesregierung hat in ihrer letzten Sitzung ein wichtiges Verkaufsverbot beschlossen. Ab sofort gilt ein Verbot des Verkaufs von Lachgas an Minderjährige. Dieser Schritt erfolgt nach vermehrten Berichten über den Missbrauch von Lachgas unter Jugendlichen. Die Bundesregierung reagiert damit auf die wachsende Sorge um die Gesundheit und Sicherheit von Kindern und Jugendlichen. Durch das Verkaufsverbot soll verhindert werden, dass Minderjährige Zugang zu diesem potenziell gesundheitsschädlichen Stoff haben.

Bundesregierung fordert strengere Regulierung von Lachgasverkauf an Minderjährige

Die Union im Bundestag fordert nach einem Medienbericht ein Verkaufsverbot von Lachgas an Minderjährige. „Narkosemittel aus der Medizin haben bei Kindern und Jugendlichen nichts verloren“, sagte der Gesundheitsexperte Tino Sorge (CDU) dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Mittwoch). Die Gefahr psychischer Abhängigkeit sei erheblich, in extremen Fällen könne es zu Ohnmacht, Lähmungen und Herzbeschwerden kommen.

„Die Warnungen der Ärzteschaft und aus Polizeikreisen sind eindeutig. Darum sollten schnell gesetzliche Regelungen getroffen werden, die die Nutzung von Lachgas als Partydroge und die Abgabe an Minderjährige verhindern“, sagte er.

Was ist Lachgas?

Was ist Lachgas?

Lachgas ist Distickstoffmonoxid (N2O). Mit dem in höheren Mengen betäubend wirkenden Gas wurde vor mehr als 200 Jahren erstmals schmerzfreies Operieren möglich. Inzwischen sind meist andere Narkosemittel im Einsatz.

Auch die Deutsche Gesellschaft für Neurologie hatte zuletzt vor dem Konsum gewarnt. Der Konsum steigt demnach insbesondere bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Jugendliche konsumieren immer mehr Lachgas.

Proteste gegen Lachgas-Verkauf

Proteste gegen Lachgas-Verkauf

In Deutschland sind Verkauf und Konsum von Lachgas nicht verboten. Lachgas ist laut der niedersächsischen Ärztekammer nicht als Droge nach dem Betäubungsmittelgesetz eingestuft.

In Gifhorn bei Wolfsburg sorgt derweil ein Waren-Automat mit Lachgasflaschen neben Süßigkeiten und Einweg-E-Zigaretten für Proteste. Der Stadtelternrat hat die örtlichen Behörden aufgefordert, gegen die Automaten in der Nähe einer Schule und Kita einzuschreiten.

Die Mitglieder haben auch einen Brief an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geschrieben. „Wir müssen uns fragen, warum der Verkauf von solch gefährlichen Substanzen in der Nähe von Kindern und Jugendlichen zulässig ist und fordern eine Überprüfung und Verschärfung der diesbezüglichen Regelungen“, sagte Christoph Fink von dem Gremium.

Hausärzte fordern strengere Regulierung

Hausärzte fordern strengere Regulierung

Auch Hausärzte fordern eine strengere Regulierung. „Der Verkauf von Lachgas sollte deutlich strenger reguliert werden, so wie es auch in anderen europäischen Ländern bereits der Fall ist“, sagte die Bundesvorsitzende des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes, Nicola Buhlinger-Göpfarth, dem RND. Insbesondere Kinder und Jugendliche müssten besser geschützt werden.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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