- Bundestagskabinett gibt grünes Licht für Reformen für Hausarztpraxen
- Bundestagskabinett gibt grünes Licht für Reformen für Hausarztpraxen
- Gesunde Finanzen: Vergütung für Hausärzte soll sich ändern
- Neue Pauschalen: Chronisch kranke Patienten sollen enger im Blick haben
- Junges Blut: Jugendliche sollen psychotherapeutische Angebote erhalten
Das deutsche Bundestagskabinett hat heute einen wichtigen Schritt in Richtung einer umfassenden Gesundheitsreform getan. Mit der Zustimmung zu den Reformen für Hausarztpraxen will die Regierung die ärztliche Versorgung in Deutschland verbessern. Ziel der Reform ist es, die Versorgungslücke in ländlichen Regionen zu schließen und die Zugänglichkeit zu medizinischer Versorgung zu erhöhen. Durch diese Reformen sollen sich die Rahmenbedingungen für Hausärzte verbessern, um mehr Ärzte in diesem Bereich zu gewinnen. Damit soll die Gesundheitsversorgung in Deutschland nachhaltig gestärkt werden.
Das Bundeskabinett hat Pläne von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) auf den Weg gebracht, um die Vor-Ort-Versorgung für Patientinnen und Patienten, insbesondere in Hausarztpraxen, zu stärken.
Gesunde Finanzen: Vergütung für Hausärzte soll sich ändern
Für Hausärzte sollen Obergrenzen bei der Vergütung aufgehoben werden, wie schon bei Kinderärzten. Dies bedeutet, dass sie Mehrarbeit sicher bezahlt bekommen, auch wenn das Budget ausgeschöpft ist. Dies wird mit einem unteren dreistelligen Millionenbetrag an Mehrkosten bei den gesetzlichen Krankenkassen verbunden sein.
Neue Pauschalen: Chronisch kranke Patienten sollen enger im Blick haben
Eine jährliche Versorgungspauschale für Praxen für die Behandlung chronisch Kranker, die ständig Medikamente nehmen, soll eingeführt werden. Dies soll Praxisbesuche nur zum Abholen von Rezepten vermeiden und insgesamt mehr Behandlungsfreiräume schaffen.
Junges Blut: Jugendliche sollen psychotherapeutische Angebote erhalten
Psychotherapeutische Angebote für Kinder und Jugendliche sollen verbessert werden. Dazu soll eine neue eigene Arztgruppe gebildet werden, um eine zielgenauere Steuerung der Niederlassungsmöglichkeiten für entsprechende Praxen zu ermöglichen.
Zielsetzung der Pläne ist es, angesichts einer weiteren Ruhestandswelle bei Hausärzten ein flächendeckendes Praxisnetz aufrechtzuerhalten. Hausärztinnen und Hausärzte seien in der Regel die ersten Ansprechpersonen für Versicherte und Lotsen im Gesundheitssystem.
Der Bereich soll daher dauerhaft finanziell attraktiver werden, um auch einem zunehmenden Bedarf für den hausärztlichen Nachwuchs zu begegnen.
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