CDU-Parteitag Essen: Alice Weidel appelliert an den Mannschaftsgeist Nota: Como el título original se refiere a la Alternativa para Alemania (AfD), n

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Parteitag der AfD in Essen: Alice Weidel appelliert an den Mannschaftsgeist

Am vergangenen Wochenende fand in Essen der Parteitag der Alternative für Deutschland (AfD) statt. Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stand die Rede der Co-Vorsitzenden Alice Weidel, die an die Delegierten appellierte, den Mannschaftsgeist zu stärken und die Partei zu einen. In ihrer Ansprache ging Weidel auf die aktuellen Herausforderungen ein, denen sich die AfD gegenübersieht, und betonte die Notwendigkeit, gemeinsam für die Zukunft der Partei zu kämpfen.

AfD-Parteitag in Essen: Alice Weidel fordert Teamgeist und Kritik an Maximilian Krah

Zu Beginn des Bundesparteitags spricht AfD-Chefin Alice Weidel ein heikles Thema an. Sie nennt in der Grugahalle in Essen keinen Namen, aber es geht vor allem um Maximilian Krah, EU-Parlamentarier aus Sachsen, zuletzt Spitzenkandidat im Europawahlkampf, der vor allem mit Skandalen auffiel.

„Wir haben einen turbulenten Wahlkampf hinter uns gebracht. Es hat geruckelt, es hat gekracht“, sagt Weidel und spricht von „vielen Fouls“. Sie räumt ein, dass die AfD „mehr Potenzial“ gehabt hätte.

Unter den Teilnehmern im Saal sind einige, die T-Shirts mit der Aufschrift „Volle Solidarität mit Maximilian Krah“ tragen. Krah selbst ist in Essen nicht zu sehen.

Kritik an Krah und Forderung nach Teamgeist

Kritik an Krah und Forderung nach Teamgeist

Es ist für die Parteichefin ein brisantes Thema. Krah hat viele Fans. Außerdem steht sie selbst in der Kritik. Denn als gegen Krah Vorwürfe der Geldannahme aus Russland und China bekannt wurden und sein Mitarbeiter wegen des Verdachts der Spionage für China verhaftet wurde, hätten Alice Weidel und Tino Chrupalla zu wenig Führung gezeigt, monieren so manche.

Als Krah sich dann in einem Interview mit einer italienischen Zeitung verharmlosend zur nationalsozialistischen SS äußerte und damit den Ausschluss aus der rechtspopulistischen ID-Fraktion im Europäischen Parlament provozierte, durfte er zeitweise keine Wahlkampfauftritte mehr bestreiten. Abgesetzt werden konnte er damals nicht mehr.

Weidel poltert gegen alle anderen: „In solchen Situationen ist das Trainergespann gefragt.“ Es könne gezwungen sein, „taktische Auswechselungen“ vorzunehmen. „Parteiarbeit ist ein Mannschaftssport“, mahnt sie. „Man muss Rücksicht nehmen und man muss sich einordnen.“

Auch talentierte Spieler könnten sich verrennen, fügt Weidel hinzu. „Wenn jemand auf die Ersatzbank muss, ist er noch nicht aus dem Kader geflogen.“

Weidel und Chrupalla mahnen zu Vorsicht

Weidel und Chrupalla mahnen zu Vorsicht

Der Thüringer Landeschef Björn Höcke, der Krah lange Zeit unterstützt hat, applaudiert der Parteivorsitzenden nach diesen Worten nicht.

Dafür pflichtet ihr später Co-Chef Tino Chrupalla bei. Die AfD müsse „vorsichtiger und vorbildlicher agieren“, sagt er. Durch unvorsichtiges und unprofessionelles Verhalten habe die Partei so manche Angriffsfläche geboten.

„Wir müssen unsere Kandidaten künftig genauer ansehen“, kündigt er mit Blick auf die anstehenden Wahlen an. Der Bundesvorstand werde deren Aufstellung enger begleiten.

Weitere Anträge und Diskussionen

Weitere Anträge und Diskussionen

Noch bis Sonntag läuft der Parteitag mit rund 600 Delegierten und 400 Gästen. Im Mittelpunkt steht die Wahl des Bundesvorstands mit dem Führungsduo Alice Weidel und Tino Chrupalla. Beide arbeiten seit zwei Jahren zusammen und treten wieder an. Gegenkandidaten gab es bis zuletzt keine.

Kontrovers dürften auch Anträge diskutiert werden, in denen es um die Außen- und Europapolitik geht und darum, wie sich die Partei zu China und Russland positioniert. Einem Antrag zufolge könnten Abgeordnete künftig parteiintern bestraft werden, wenn sie ohne Absprache mit der Parteispitze ausländischen Medien Interviews geben, Auslandsreisen „mit politischem Bezug“ machen oder sich dort öffentlich mit Politikern treffen.

Weidel teilt in ihrer Rede auch gegen die designierte neue EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) und gegen die rechte italienische Regierungschefin Giorgia Meloni aus. Besonders lauten Applaus bekommt die Parteichefin, als sie betont, dass die Ukraine nicht zur Europäischen Union gehört. Hier klatscht auch Höcke.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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