Der Komet 12 P/Pons-Brooks: Wo und wann man ihn sehen kann

Komet 12 P/Pons-Brooks: Wo und wann man ihn sehen kann

Der Komet 12 P/Pons-Brooks, benannt nach den Astronomen Jean-Louis Pons und William Robert Brooks, wird in den kommenden Wochen am Himmel erscheinen. Dieses astronomische Phänomen begeistert sowohl Amateur- als auch Profi-Astronomen auf der ganzen Welt. Der Komet wird voraussichtlich am Himmel sichtbar sein, insbesondere in den frühen Morgenstunden. Ein Teleskop oder Fernglas wird empfohlen, um den Kometen in seiner vollen Pracht beobachten zu können. Experten raten, sich in klaren und dunklen Gebieten aufzuhalten, um die bestmögliche Sichtbarkeit zu gewährleisten. Dieses seltene Ereignis bietet eine einzigartige Gelegenheit, die Schönheit des Universums zu bestaunen und mehr über die faszinierende Welt der Astronomie zu erfahren.

Mit etwas Glück den Kometen P/PonsBrooks mit bloßem Auge sehen

HobbyAstronomen entdecken den spektakulären Kometen P/PonsBrooks am Abendhimmel

Mit ein wenig Glück kann man ihn dem Hobby-Astronomen Michael Jäger zufolge sogar mit bloßem Auge entdecken, von einem Berg aus zum Beispiel. „Der Komet neigt zu Helligkeitsausbrüchen“, sagte Jäger, der den Himmelskörper im März von Österreich aus fotografiert und nach eigenen Angaben selbst schon einen Kometen entdeckt hat. Es gebe auf der Oberfläche eine Art Geysire, die Gas und Staub ausspucken und so für den grünlich-gelb schimmernden typischen Schweif sorgen.

„Insgesamt beobachten kann man den Kometen gut, aber man braucht ein Fernglas“, sagte der Vorsitzende der Vereinigung der Sternfreunde mit Sitz im südhessischen Bensheim, Uwe Pilz, der Deutschen Presse-Agentur. „Der Komet ist recht niedrig am Abendhimmel.“ Um ihn zu sehen, müsse man am Abend nach Nordwesten blicken.

„Man sollte mit der Beobachtung beginnen, wenn die Dämmerung weit fortgeschritten, aber der Himmel noch nicht ganz dunkel ist“, erklärte Pilz. „Je nach Ort im deutschen Sprachraum ist das zwischen 19.30 und 20.00 Uhr.“ Anfänger hätten bis Anfang April gute Chancen, ihn zu finden, sofern das Wetter mitspielt. Für Astronomen sei am 10. April Schluss.

Der vermutlich rund 30 Kilometer große Komet ist circa 240 Millionen Kilometer von unserem Heimatplaneten entfernt und damit weiter weg als das Zentrum unseres Sonnensystems. Die Koma - eine nebelige Hülle um den Kometenkern - und der Schweif entstehen, wenn solche Himmelskörper auf ihrer Umlaufbahn in Sonnennähe kommen und sich erwärmen. Bei 12 P/Pons-Brooks sei der Schweif „sicher über zehn Millionen Kilometer lang“, sagte Jäger der dpa.

Der Komet Pons-Brooks war im Juli 1812 von Jean-Louis Pons am Marseille Observatorium entdeckt und 1883 von William Robert Brooks wiederentdeckt worden. Jäger zufolge ist er aber auch schon hunderte Jahre vorher am Himmel gesehen und dokumentiert worden.

Kometen kommen vom äußersten, kalten Rand des Sonnensystems und sind Himmelskörper, die bei der Planetenentstehung nicht verbraucht wurden. Sie bestehen dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt zufolge aus Staubkörnern, organischen Molekülen und wegen ihrer niedrigen Temperatur aus gefrorenen Gasen. Der hohe Anteil flüchtiger Materie unterscheide sie von Asteroiden.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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