Deutsche Inflation fällt im Juni auf 2,2 Prozent
Die Inflationsrate in Deutschland hat im Juni einen neuen Tiefpunkt erreicht. Laut den aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes fiel die Inflation auf 2,2 Prozent, was einen Rückgang von 0,1 Prozentpunkten im Vergleich zum Vormonat bedeutet. Dieser Rückgang wird vor allem auf die sinkenden Energiepreise zurückgeführt, die sich auf den Verbraucherpreisindex auswirken. Die Zahlen fallen damit erneut unter die Zielmarke der Europäischen Zentralbank, die eine Inflationsrate von knapp unter 2 Prozent anstrebt. Die Entwicklung der Inflation wird von Experten genau beobachtet, um mögliche Auswirkungen auf die Wirtschaftspolitik zu analysieren.
Deutsche Inflation sinkt auf 2,2 Prozent im Juni
Die Inflation in Deutschland ist wieder auf dem Rückmarsch. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich im Juni nur noch um 2,2 Prozent, nach 2,4 Prozent im Mai. Dies teilte das Statistische Bundesamt am Montag mit.
Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Experten hatten lediglich mit einem Rückgang auf 2,3 Prozent gerechnet. Im Mai war es mit der Teuerungsrate erstmals in diesem Jahr nach oben gegangen, nachdem sie im März und April mit je 2,2 Prozent das niedrigste Niveau seit rund drei Jahren erreicht hatte.
Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilte, beträgt die Inflationsrate ohne Nahrungsmittel und Energie, oft auch als Kerninflation bezeichnet, im Juni voraussichtlich 2,9 Prozent.
Inflationstrend bleibt abwärtsgerichtet
Laut dem Ökonomen Robert Greil von der Privatbank Merck Finck bleibt der Inflationstrend in Deutschland wie auch im Euroraum abwärtsgerichtet. Dies gibt der Europäischen Zentralbank (EZB) aus Sicht des Experten im Jahresverlauf weiteren Spielraum für Leitzinssenkungen.
Die EZB strebt für den 20 Staaten umfassenden Euroraum eine Teuerungsrate von zwei Prozent an. Diese Marke könnte laut dem Ifo-Institut in Deutschland bereits im Sommer unterschritten werden: „Die Inflationsrate dürfte ihren Rückgang langsam fortsetzen und im August erstmals seit März 2021 unter die Zwei-Prozent-Marke sinken“, prognostiziert Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser.
In der Industrie und in konsumnahen Bereichen haben laut dem Münchner Forschungsinstitut im Juni bereits etwas weniger Unternehmen als im Vormonat Preiserhöhungen geplant.
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