Die Spuren des neuen Galeria-Investors in Düsseldorf am Kö-Kaufhof

Die Spuren des neuen Galeria-Investors in Düsseldorf am Kö-Kaufhof

Die Ankunft des neuen Galeria-Investors am Kö-Kaufhof in Düsseldorf hat die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich gezogen. Mit seinem engagement und Investitionen verspricht der Investor, das traditionsreiche Kaufhaus zu einem modernen und attraktiven Ort zu verwandeln. Die Pläne des Investors beinhalten Renovierungen, Neugestaltungen und die Integration neuer Marken und Konzepte. Dieser Schritt wird voraussichtlich nicht nur das Erscheinungsbild des Kö-Kaufhofs verändern, sondern auch das Einkaufserlebnis für die Kunden deutlich verbessern. Die Anwohner und Geschäftsleute in der Umgebung verfolgen gespannt die Entwicklungen und hoffen auf eine positive und nachhaltige Veränderung.

Neue Investitionen und alte Spuren: Der KöKaufhof in Düsseldorf unter dem neuen Galeria-Investor

Zwei Etagen im Kaufhof an der Kö zeugen bis heute davon, wie sich der Investor Richard Baker einst ein modernes Warenhaus vorstellte. Der Amerikaner war mit seinem Unternehmen HBC von 2015 bis 2019 Kaufhof-Eigentümer, damals gab es noch 100 Filialen in Deutschland. Und die in Düsseldorfer Bestlage sollte zum Vorbild für alle anderen werden. 32 Millionen Euro wollte Baker damals investieren, um den kompletten Kö-Kaufhof umzubauen: Decken, Wände, Böden, Möbel – alles neu. Die Schuhabteilung im Untergeschoss ist seitdem vier Mal größer als vorher, dafür zogen die Lebensmittel aus. Und das Erdgeschoss begrüßt Besucherinnen mit einer Parfüm- und Kosmetikpräsenz, die an eine Beauty-Messe erinnert. Weiter ging der Umbau aber nicht. Stattdessen liefen die Geschäfte bundesweit so schlecht, dass Baker die Kaufhof-Kette an Signa verkaufte. Jetzt wagt der Investor einen zweiten Anlauf.

Rückkehr des Investors: Was bedeutet der NRDC-Deal für den KöKaufhof in Düsseldorf?

Wie mehrere Medien berichten, hat der (mittlerweile mehrfach insolvente) Mutterkonzern Galeria Karstadt Kaufhof einen neuen Käufer gefunden. Ein Konsortium aus der US-Investmentgesellschaft NRDC Equity Partners und dem Unternehmer Bernd Beetz soll die insolvente Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof übernehmen. Es ist ein doppeltes Comeback, denn hinter NRDC steckt Richard Baker. Und der Mannheimer Beetz war 2018 Aufsichtsratschef von Kaufhof. Galeria selbst hält sich zu den Berichten bedeckt, auch intern. Bisher gebe es keinerlei Kommunikation, heißt es aus der Belegschaft an der Kö.

Ende 2016, kurz nach dem Umbau des Untergeschosses, waren es mehr als 300. Baker habe damals für Aufbruchstimmung, ja sogar für Euphorie gesorgt, sagt eine langjährige Mitarbeiterin. Und jetzt? „Wir haben gemischte Gefühle.“ Eine frühere Führungskraft spricht von einem Scherbenhaufen. Vor allem auf die Parfümerie ist man sehr stolz im Kaufhof, hier sieht man sich auf Augenhöhe mit dem Luxus-Kaufhaus Breuninger. Dass Richard Baker nun aber zurückkommt, wirft Fragen auf: Hat er es doch nur auf die Immobilien abgesehen? Und sind die beiden Galeria-Filialen in Düsseldorf überhaupt Teil des Plans?

Was wird jetzt aus Karstadt und Kaufhof in Düsseldorf?

Erst in der übernächsten Woche wird es Klarheit geben. In KW 17 verhandelt der Galeria-Gesamtbetriebsrat in Essen über Sozialpläne und Abfindungen – denn dass Standorte geschlossen und Stellen gestrichen werden, ist definitiv klar. Die Kaufhof-Kö-Belegschaft hofft, dass Baker seiner alten Wirkungsstätte im neuen Konzept treu bleibt.