Dormagen: Erste Saison des Piwipper Böötchen ohne Müller-Kumbhaar
In Dormagen startet die erste Saison des berühmten Piwipper Böötchens ohne die bekannte Müller-Kumbhaar an Bord. Dies markiert einen bedeutenden Wendepunkt für die Tradition des beliebten Schifffahrtsunternehmens. Die Entscheidung, ohne Müller-Kumbhaar zu operieren, hat sowohl Begeisterung als auch Kontroversen in der Gemeinschaft hervorgerufen. Trotzdem ist die Vorfreude auf die neue Saison groß, da das Piwipper Böötchen nach wie vor ein Symbol für die Schifffahrt in der Region bleibt. Es wird interessant sein zu beobachten, wie sich diese Veränderung auf das Gesamterlebnis für die Passagiere auswirken wird und welche Auswirkungen sie auf die lokale Wirtschaft haben wird.
Neuer Vorstand des Piwipper Böötchen e.V.: Stefan Hoffmann folgt auf Müller-Krumbhaar
Der Verein Piwipper Böötchen e. V. hat im Januar dieses Jahres einen schweren Schicksalsschlag erfahren. Denn Heiner Müller-Krumbhaar, langjähriger Vereinsvorsitzender und Gründungsvater des Piwipper Böötchens war unerwartet verstorben. Kumbhaar hatte die historische Fährverbindung wieder zwischen Monheim und Dormagen belebt. In der vorigen Woche wurde der Vorstand turnusmäßig gewählt. Nachfolger von Müller-Krumbhaar ist nun Stefan Hoffmann aus Monheim.
Tradition und Neuanfang: Piwipper Böötchen mit neuem Vorstand und erweitertem Service
Wiedergewählt wurden die stellvertretenden Vorsitzenden Guido Schenk (Dormagen) und Hermann-Josef Jonas sowie Peter-Olaf Hoffmann, der frühere Dormagener Bürgermeister. Für die Stadt Monheim im Vorstand vertreten ist nun Vize-Bürgermeister Lucas Risse, ebenfalls neu im Vorstand sind Sabine Trinks und Diether Löffler sowie Carina Siepen vom Landgasthaus Piwipp. Siepen bindet damit wieder an eine alte Familientradition an.
Der Betrieb des gewohnten Fährdienstes ist dank des Einsatzes der Vereinsmitglieder möglich. Über fünf Schiffsführer verfügt der Verein aktuell: Sabine Trinks, Stefan Hoffmann, Thomas Janssen, Bernd Voigt und Oliver Ormanns. „Sabine Trinks hat ihre Kapitänsausbildung – neben den theoretischen Prüfungen – auf der Piwipp gemacht“, berichtet Jonas.
Zur Zeit sei mit Marcel Tillmann ein weiterer Schiffsführer in der Ausbildung bei Stefan Hoffmann. Voraussichtlich noch in diesem Quartal werde er die abschließende Prüfung machen, sagt der Finanzchef. Neben den Schiffsführern sorgen weitere Ehrenamtler dafür, dass das Böötchen fahren kann. „Unsere Fährhelfer sind mit einer Ledertasche ausgestattet, wie sie früher Straßenbahn-Schaffner bei sich hatten, um zu kassieren“, sagt Jonas.
Voriges Jahr lösten insgesamt etwa 19.500 Fahrgäste ein Fährticket, hinzu kamen die Kinder, die gratis Böötchen fahren dürfen. Noch liegt das Böötchen in der Werft in Köln-Mülheim im Trockenen, um die jährlichen Servicearbeiten durchzuführen. Unter anderem ist die Fähre nun mit einem Echolot ausgestattet, um die Wassertiefe prüfen zu können und in Zeiten zunehmender sommerlicher Niedrigwasserperioden genug Wasser unter dem Kiel sicherzustellen. Ab Ostersonntag, 31. März, startet dann die Saison. Dann kann man an jedem Sams-, Sonn- und Feiertag von 10.30 bis 18 Uhr auf die andere Rheinseite übersetzen.
Schreibe einen Kommentar