Düsseldorf: Vorstandsvorsitzender der Rheinbahn kündigt Amtsverzicht an

Index

Düsseldorf: Vorstandsvorsitzender der Rheinbahn kündigt Amtsverzicht an

In einer überraschenden Wendung hat Oliver Wittke, Vorstandsvorsitzender der Rheinbahn, seinen Amtsverzicht angekündigt. Dieser Schritt kommt nur wenige Wochen nach Kritik an der Rheinbahn-Führung und Beschwerden über die Qualität des Nahverkehrs. Wittke, der seit 2017 an der Spitze des öffentlichen Verkehrsunternehmens steht, gibt sein Amt zum 31. März 2023 auf. Die Gründe für diesen Entscheid sind noch nicht bekannt. Die Rheinbahn-Geschäftsführung wird in den kommenden Wochen einen Nachfolger suchen. Die Entscheidung von Wittke wirft Fragen über die Zukunft des Nahverkehrs in Düsseldorf auf.

Rheinbahn: Vorstandsvorsitzender gibt Amtsverzicht bekannt

Bei der Rheinbahn muss in Kürze ein neuer Aufsichtsratsvorsitzender gefunden werden. Andreas Hartnigk (CDU) hat in der Sitzung des Gremiums am Montag seinen Rücktritt angekündigt.

Der 60-Jährige begründete seine Entscheidung mit beruflichen und zeitlichen Gründen. Hartnigk ist seit Ende 2020 Vorsitzender des Rheinbahn-Aufsichtsrats und eigentlich für die gesamte Legislaturperiode bis zur Kommunalwahl 2025 gewählt gewesen.

Im Gespräch mit unserer Redaktion führte der Rechtsanwalt aus, dass er ein Großmandat übernommen habe, das ihn zeitlich besonders in Anspruch nehmen werde. „Ich traue es mir im Moment angesichts dieser beruflichen Belastung nicht zu, die Aufgabe wie in der Vergangenheit in der nötigen Qualität zeitlich parallel hinzubekommen.“

Einfaches Mitglied des Aufsichtsrates will Hartnigk bleiben. Derzeit rechtlich die Frage aufgearbeitet wird, ob zwei ehemalige Betriebsratsmitglieder vorsätzlich zu hohe Gehälter bekamen.

Neuer Aufsichtsratsvorsitzender gesucht: Hartnigk tritt Ende Oktober zurück

Neuer Aufsichtsratsvorsitzender gesucht: Hartnigk tritt Ende Oktober zurück

Hartnigk verweist darauf, dass der zeitliche Aufwand in den vergangenen Monaten besonders hoch gewesen sei. „Das war ein bisschen brutal“, sagt er.

Der nun von Hartnigk angekündigte Rücktritt habe aber nichts mit diesen Vorgängen zu tun, sagt der 60-Jährige. Auch aus dem Aufsichtsrat heraus wird bestätigt, dass es keine Vorwürfe gegen Hartnigk gebe.

Mancher allerdings habe sich in der Vergangenheit mehr Distanz gegenüber Klaus Klar und Michael Pink gewünscht. Ein Neuanfang soll wohl mit CDU-Fraktionschef Rolf Tups als Aufsichtsratsvorsitzendem folgen, der derzeit mehr Zeit investieren kann, wie zu hören ist.

Die Sprecherin des Vorstands Annette Grabbe hat zudem ein Projekt für eine neue Unternehmenskultur initiiert.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up