EM 2024: Warum sichel sich DFB-Trainer Julian Nagelsmann nicht herausfordern lassen

EM 2024: Warum sichel sich DFB-Trainer Julian Nagelsmann nicht herausfordern lassen

Die Frage nach der Zukunft des deutschen Fußballs beschäftigt die Öffentlichkeit und die Medien immer mehr. Julian Nagelsmann, der aktuelle Trainer der deutschen Fußballnationalmannschaft (DFB), steht unter Druck. Die Enttäuschung über die vorzeitige Ausscheidung bei der WM 2022 in Katar ist noch nicht überwunden. Nun gibt es Spekulationen, ob Nagelsmann sich für die EM 2024 noch einmal herausfordern lassen wird. Doch warum könnte der junge Trainer sich entscheiden, die Herausforderung nicht anzunehmen?

EM: Warum sich DFB-Trainer Julian Nagelsmann nicht herausfordern lässt

In den vergangenen Tagen ist viel geredet worden. Vielleicht manches Wort zu viel. Dani Olmo, der Angreifer von RB Leipzig, wirkt noch fast analytisch, wenn er sagt, dass er die DFB-Auswahl mehr unter Druck sieht: „Zuhause ist ein Sieg für sie fast Pflicht.“ Joselu kündigte schon mal an, dass die Spanier die Karriere seines ehemaligen Real-Kollegen Toni Kroos beenden werden: „Ich glaube, Freitag ist das letzte Spiel für Toni.“

Spielmacher Pedri beklagte sich vor dem Duell der beiden dreimaligen Europameister über schlechte Erfahrungen mit Abwehrspieler Antonio Rüdiger. Der 21-Jährige vom FC Barcelona klagte: „Das mit seinem Kneifen erscheint mir ein Mangel an Respekt, weil es wehtut und nervt.“

Nagelsmann steht auf seine Mannschaft: 'Wir werden alles daran setzen, weiterzukommen'

Auf diese und noch weitere Sprüche der Spanier im Vorfeld des Viertelfinales am Freitag, 18 Uhr in Stuttgart, wird Julian Nagelsmann angesprochen. Die meisten Dinge lächelt der Bundestrainer nur weg, wie ein Lehrer, der nicht an sich heranlassen will, dass jemand petzt, aber vor allem auch nicht, weil er seinen eigenen Fokus nicht verschieben will.

Einzig zum Vorwurf, Rüdiger würde kneifen, wirft er ein, er hoffe, Pedri und Rüdiger würden nach der Begegnung noch die Möglichkeit finden, sich auszusprechen. „Wenn das keine Brisanz hat, dann gute Nacht“

„Generell macht das mit mir wenig“, sagt Nagelsmann über die Sticheleien vor dem vorweggenommenen EM-Endspiel. „Ich möchte weniger sprechen und im Spiel zeigen, was wir für Ziele haben!“

Er hat mit seinem Team noch einiges vor: „Wir werden alles daran setzen, weiterzukommen.“ Ob das Spiel dennoch eine besondere Brisanz habe, wird Nagelsmann gefragt. Er antwortet: „Das ist ein Viertelfinale bei einer EM. Wenn das keine Brisanz hat, dann gute Nacht um halb sieben.“

Spanische Provokationen: Nagelsmann reagiert gelassen auf Sticheleien vor EM-Viertelfinale

„Gehe nicht davon aus, dass es mein letztes Spiel ist“

Toni Kroos

„Wir wollen noch deutlich weiterkommen und sind sehr überzeugt, dass wir das schaffen können“, sagte die königliche Passmaschine. „Der Glaube in dieser Mannschaft“, betont er, „ist extrem gewachsen“. Und groß genug.

Klar, Spanien sei ein „harter Brocken“, meint Joshua Kimmich, Thomas Müller erwartet „eine ganz knappe Kiste“. Aber, versichert der Routinier, er sehe „genügend Ansatzpunkte“, wie Spanien zu „knacken“ und der erste Pflichtspielsieg in diesem Duell seit 1988 zu erringen sei.

Den Weg dahin hat Nagelsmann im März vorgegeben. Mit seiner klaren Rollenverteilung und einer klaren Ansprache. Jetzt ist seine Elf drauf und dran, die „alte Festplatte“ mit den vielen Enttäuschungen wie vom Bundestrainer vorgegeben endlich zu „löschen“ und wieder eine Turniermannschaft zu werden.

„Jeder weiß: Mit Deutschland ist wieder bis zur letzten Minute zu rechnen“, sagte Völler, „das ist der Ruf, den wir früher hatten und der bei den Gegnern für Respekt sorgt.“ Auch bei den Spaniern – man wird es sehen.