Erasmus-Gymnasium Grevenbroich: Europawahl 2024 dominantes Thema im Unterricht

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Erasmus-Gymnasium Grevenbroich: Europawahl 2024 dominantes Thema im Unterricht

Das Erasmus-Gymnasium Grevenbroich bietet seinen Schülern ein einzigartiges Lernerlebnis an. Im Hinblick auf die Europawahl 2024 wird das Thema in den Unterricht integriert, um den Schülern eine umfassende Bildung zu ermöglichen. Durch die Verknüpfung von Theorie und Praxis soll ein tiefes Verständnis der europäischen Politik und der demokratischen Prozesse vermittelt werden. Dieses innovative Konzept ermöglicht es den Schülern, sich aktiv am demokratischen Prozess zu beteiligen und ihre Meinung zu bilden. Durch die Auseinandersetzung mit aktuellen politischen Themen wird den Schülern ein fundiertes Verständnis der europäischen Integration vermittelt.

Europawahl wird zum Lehrstoff im Unterricht

Vor anderthalb Jahren hat der Deutsche Bundestag mehrheitlich entschieden, dass auch junge Menschen unter 18 Jahren bei der Europawahl eine Stimme haben sollen. Bei der Wahl zum zehnten Europäischen Parlament am 9. Juni werden erstmals Bürger ab 16 Jahren ihr Kreuz auf dem Wahlzettel machen dürfen.

Für das Grevenbroicher Erasmus-Gymnasium ist das ein guter Grund, Schüler zu motivieren, ihr Wahlrecht auch auszuüben, wie Sprecherin Annika Pöggeler sagt. An der Schule betrifft das Schüler ab der zehnten Jahrgangsstufe: Etwa die Hälfte hat das 16. Lebensjahr vollendet und ist damit wahlberechtigt.

Die EU im Fokus des Unterrichts

Die EU im Fokus des Unterrichts

Im Leben vieler Grevenbroicher Schüler spielt die EU allerdings – zumindest auf den ersten Blick – keine große Rolle. Genau da will das Lehrerkollegium des Gymnasiums, das sich selbst als Europa-Schule bezeichnet, ansetzen. „Wir wollen sensibilisieren: nicht nur für die Wahl, sondern auch mit Blick auf die Frage, was wir hier in Grevenbroich von der EU haben“, sagt Politiklehrer Stefan Bucher.

Viele Dinge, die mit der EU zusammenhängen, würden eher als Selbstverständlichkeit begriffen – und eben nicht als Errungenschaft eines Staatenverbunds. So haben sich die Schüler schon in den vergangenen Wochen mit der Frage beschäftigt, welche Vorteile die Europäische Union bietet. „Die Freizügigkeit bei der Reise spielt für sie eine wichtige Rolle“, sagt Bucher. Auch würden die Schüler die einheitlichen Regeln und Gebühren beim Daten-Roaming schätzen. „Letztlich ging es auch darum, wie sehr Deutschland wirtschaftlich von der EU profitiert“, nennt der Grevenbroicher ein weiteres Beispiel.

Die Junior-Wahl als Vorbereitung

Um insbesondere die Erstwähler zu motivieren, am 9. Juni im Wahllokal (oder vorher per Brief) ihr Kreuzchen zu machen, wird es Anfang Juni eine „Junior-Wahl“ am Erasmus-Gymnasium geben, wie Stefan Bucher ankündigt. Unter realistischen Bedingungen werden die Schüler ab der Jahrgangsstufe 7 Kandidaten „wählen“, die tatsächlich im hiesigen Wahlkreis antreten. Die Ergebnisse sollen für die Schule ausgewertet und später mit den Ergebnissen der echten Wahl verglichen werden.

Um den Jugendlichen einen Überblick zu geben, wie sich die einzelnen Parteien bei den für sie relevanten Themen positionieren, wollen die Lehrer den Schülern unter anderem den Wahl-O-Mat als Vergleichs-Tool im Internet vorstellen und ausprobieren. Im Politikunterricht soll es außerdem um Themen wie Migration, Menschenrechte oder den Ukraine-Krieg gehen – und um die Lösungen, die dafür von EU-Politikern ins Spiel gebracht werden.

Mit Blick auf die Wahl sagt Stefan Bucher, dass er und seine Kollegen das Ziel verfolgen, die Schwelle für eine Teilnahme möglichst zu senken.

Auch die Teilnahme am Europatag 2024 dürfte dazu beitragen. Das „Erasmus“ ist mit 20 Schülern der zehnten Jahrgangsstufe bei der Veranstaltung auf dem Münsterplatz in Neuss vertreten. Die Jungen und Mädchen wollen dort ihre Erfahrungen aus Workshops zum Thema Europa mit Jugendlichen anderer Schulen teilen und miteinander diskutieren.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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