ESC 2024: Warum Deutschlands ESC-Chancen noch nicht erfüllt sind
Ein weiteres Jahr, keine Erfolgsgeschichte für Deutschland beim Eurovision Song Contest (ESC). Trotz bester Vorbereitung und großer Erwartungen blieb der Erfolg bisher aus. Doch was sind die Gründe dafür, dass Deutschland bisher nicht erfolgreich war? In diesem Artikel werden wir die Gründe analysieren, warum Deutschlands ESC-Chancen noch nicht erfüllt sind und was sich ändern muss, damit Deutschland endlich wieder erfolgreich ist.
Deutschlands Chancen noch nicht erfüllt
Mit diesem zwölften Platz hätte sicher nicht jeder gerechnet, und doch ist er das Beste, was uns und dem deutschen Beitrag hätte passieren können. Dennoch kommen schnell die Ersten daher, die meinen, dass sicher auch mehr hätte drin sein können.
Isaak hat Deutschland mit „Always on the Run“ auf Platz zwölf gesungen, das beste Ergebnis seit Michael Schultes viertem Platz in Lissabon im Jahr 2018.
Ein respektables Ergebnis
Dieser Platz zwölf ist respektabel und absolut gerechtfertigt. Darüber können wir uns freuen. Denn, wer hätte vor dem diesjährigen ESC überhaupt gedacht, dass Deutschland je einmal wieder die Plätze am Tabellenende verlässt?
Die deutsche Delegation hat nicht nur diesen kleinen Hüpfer, sondern gleich den großen Sprung in die erste Hälfte der Tabelle geschafft.
Ein beliebiger Radiotitel
Zugegeben: „Always on the Run“ ist ein beliebiger Radiotitel. Nicht schlecht, aber eben auch nicht besonders.
Es hat nicht wirklich viele Anzeichen dafür gegeben, dass der Beitrag beim Eurovision Song Contest etwas reißen könnte, bis auf Isaak, der gesanglich von vorneherein imponierte.
Ein Überraschungserfolg
Beim Vorentscheid war sein Auftritt noch ähnlich belanglos wie der Song. In den Sozialen Medien äußerten sich Nutzer, dass der letzte Platz wieder gesetzt sein müsse.
Doch Isaak hat Deutschland mit „Always on the Run“ auf Platz zwölf gesungen, das beste Ergebnis seit Michael Schultes viertem Platz in Lissabon im Jahr 2018.
Die Top Ten des ESC
Der Gewinner des 68. Eurovision Song Contest wurde Nemo aus der Schweiz mit dem Lied „The Code“. Der Künstler kam auf 591 Punkte.
Auf den weiteren Plätzen in den Top Ten folgten: Kroatien (547 Punkte), Ukraine (453 Punkte), Frankreich (445 Punkte), Israel (375 Punkte), Irland (278 Punkte), Italien (268 Punkte), Armenien (183 Punkte), Schweden (174 Punkte) und Portugal (152 Punkte).
Deutschland landete mit „Isaak“ und ihrem Hit „Always on the Run“ auf dem 12. Platz mit 117 Punkten.
Ein Erfolg, aber keine Garantie
Trotzdem dürfen sich die Zuschauer in Deutschland und besonders die deutsche Delegation des NDR nicht auf diesem kleinen Erfolg ausruhen.
2019 konnte auch nicht an den Erfolg von Michael Schulte angeknüpft werden. Der NDR verfiel zu schnell in alte Muster.
Isaaks Triumph ist ein Glücksfall, die Herausforderungen im kommenden Jahr werden wieder auf den NDR zukommen. Und das bedarf eines Konzeptes.
Die bisherige Strategie hat noch nicht zur gewünschten Konstanz geführt. Wieder könnte ein Erfolg zur Momentaufnahme werden.
Macht man so weiter wie bisher, kann es im kommenden Jahr in der Schweiz auch wieder heißen „Germany, zero Points“. Dass das keiner will, sollte doch besonders nach dem kleinen Höhenflug in diesem Jahr klar sein.
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