Frankreichs Präsident Macron nimmt Krone ab dem Denkmal für ermordete Juden Europas
In einer emotionalen Zeremonie in Paris hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Dienstag die Krone vom Denkmal für die ermordeten Juden Europas entfernt. Dieses wichtige Symbol der Erinnerung an die Opfer des Holocaust wurde 1956 enthüllt und erinnert an die Millionen von Juden, die während des Zweiten Weltkriegs von den Nationalsozialisten ermordet wurden. Die Entscheidung Macrons, die Krone zu entfernen, ist Teil einer umfassenden Restaurierung des Denkmals, das in den kommenden Monaten stattfinden wird.
Macron erinnert sich an die Opfer des Holocausts und besucht Denkmal in Berlin
Zum Beginn seines zweiten Besuchstages in Deutschland hat der französische Präsident Emmanuel Macron der vom nationalsozialistischen Deutschland ermordeten Juden Europas gedacht. Zusammen mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier besuchte er am Montagmorgen in Berlin das Holocaust-Denkmal unweit des Brandenburger Tors.
Beide Präsidenten legten Kränze mit Blumen in den Farben ihrer Nationalflaggen nieder. Begleitet wurden sie von ihren Frauen Brigitte Macron und Elke Büdenbender. Die Paare gingen ein Stück in das aus großen Betonquadern bestehende Denkmal hinein und besuchten anschließend das dazugehörige Museum.
Der Besuch des Holocaust-Denkmals war die letzte Besuchsstation in Berlin. Von da aus wollte Macron nach Dresden weiterreisen, um am Nachmittag eine Europarede vor der Frauenkirche zu halten.
Bei seinem Staatsbesuch in Deutschland mahnte Macron, dass die gegenseitigen Schuldzuweisungen der Vergangenheit angehören sollten. Im Holocaust wurden in Europa rund sechs Millionen Jüdinnen und Juden von den Nazis umgebracht. Die meisten von ihnen starben in Konzentrations- und Vernichtungslagern.
Der Besuch des Holocaust-Denkmals war ein wichtiger Teil des ersten Staatsbesuchs eines französischen Präsidenten in Deutschland seit 24 Jahren. Macron war mit seiner Frau Brigitte am Sonntagnachmittag in Berlin eingetroffen.
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