Die Tierrechtsorganisation PETA meldet einen schockierenden Vorfall auf der Galopprennbahn Düsseldorf. Nach einem Unfall wurde ein Pferd nachtschläfert, um sein Leiden zu beenden. Der Vorfall ereignete sich während eines Rennens, bei dem ein Reitgerte verwendet wurde. Die Frage, ob die Verwendung dieser Gerte zu diesem tragischen Ereignis beigetragen hat, bleibt offen. Die PETA fordert eine umfassende Untersuchung des Vorfalls, um sicherzustellen, dass solche Vorfälle in Zukunft verhindert werden können.
Tragischer Unfall auf der Düsseldorfer Galopprennbahn: Pferd stirbt nach schwerer Verletzung
Beim Stutenpreis auf der Düsseldorfer Galopprennbahn ist am Sonntag ein Pferd so schwer gestürzt, dass es anschließend eingeschläfert wurde. „Wir sind alle sehr traurig und schockiert über den Vorfall“, sagte die Geschäftsführerin des Reiter- und Rennvereins, Andrea Höngesberg, unserer Redaktion.
Der dreijährige Hengst „Meerchenprinz“ war nach ihren Angaben etwa 500 Meter nach dem Start so unglücklich gestolpert, dass er stürzte und sich das Bein brach. Die Verletzung sei so schwer gewesen, dass das Tier noch vor Ort auf der Rennbahn eingeschläfert wurde.
Kein sichtbarer Fehler
Höngesberg, selbst begeisterte Reiterin und Pferdeliebhaberin, war hörbar berührt von dem Vorfall. „Man rechnet einfach nicht mit so etwas“, sagt sie: „Pferd und Reiter kannten die Bahn sehr gut, es waren auch keine schwierigen Bedingungen.“ Es habe keinen sichtbaren Fehler gegeben und kein besonderes Ereignis, das den Sturz auslöste.
Vorsorgliche Maßnahmen
Vor den Rennen auf der Rennbahn werden die Pferde zudem von einem Tierarzt begutachtet, der ausschließen soll, dass ein erkranktes oder verletztes Pferd teilnimmt. „Umso trauriger ist es, dass das nun trotz aller Maßnahmen passiert ist.“
Weiterer Vorfall
Am Dienstag wurde überdies ein weiterer Vorfall bekannt: Die Tierrechtsorganisation Peta meldete, am 14. April sei ein Pferd auf der Rennbahn misshandelt worden. Auf einem Video sei zu sehen, wie sich die Stute „Queen of Jazz“ minutenlang weigere, in die Startbox zu gehen.
Andrea Höngesberg bestätigte im Kern auch diesen Vorfall – die Rennleitung habe ein Strafgeld von 300 Euro gegen die Trainerin des Pferdes wegen „Schädigung des Ansehens des Rennsports“ verhängt.
Der Reiter- und Rennverein und der Dachverband haben inzwischen Einspruch gegen die aus ihrer Sicht zu milde Strafe eingelegt, der Fall geht nun vor das Renngericht. Der Verein will sich zudem weitere Schritte vorbehalten. Peta hat nach eigenen Angaben Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz erstattet.
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