Grevenbroich: Ampel am K10-Kreuzung soll zum Ferienstart in Betrieb gehen
Die Verkehrsteilnehmer in Grevenbroich können sich auf eine wichtige Verbesserung ihrer täglichen Fahrt freuen. Die neue Ampel an der K10-Kreuzung soll pünktlich zum Ferienstart in Betrieb gehen. Dieses Projekt hat sich als Reaktion auf die wiederholten Beschwerden über chaotische Verkehrssituationen und gefährliche Überquerungen an dieser Stelle entwickelt. Die neue Ampel soll die Verkehrssicherheit erhöhen und den Verkehrsfluss verbessern. Die Stadtverwaltung und die zuständigen Behörden haben sich bemüht, die Arbeiten rechtzeitig abzuschließen, damit die Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger bei ihrem ersten Urlaubstag eine bessere Verkehrssituation vorfinden.
Neue Ampel in Grevenbroich: X markiert die Lichtzeichen - Aktivierung bis Ferienstart geplant
Seit Wochen steht die neue Ampel an der Kreuzung unterhalb von McDonald's. Allerdings: Die Lichtzeichen, die eigentlich Rot, Gelb und Grün leuchten sollten, sind allesamt mit einem X versehen.
Die Ampelanlage steht zwar, sie ist bisher aber nicht aktiviert worden. Das führt bei einigen Fahrern zu Verwirrung: Sie zögern beim Abbiegen, sind möglicherweise unsicher, weil sie glauben, die Ampel sei kurzfristig ausgefallen.
Das könnte sich in wenigen Tagen ändern: Die Ampel könnte zum Start der Sommerferien in Betrieb gehen. Wie ein Sprecher des in dem Fall zuständigen Rhein-Kreises Neuss unserer Redaktion am Donnerstag sagte, gibt es nach dem dort vorliegenden Informationsstand noch ein Beschaffungsproblem für ein Bauteil, das für die Stromversorgung gebraucht wird. Es wurde uns mitgeteilt, dass das Problem voraussichtlich bis Ende der kommenden Woche behoben sei.
In den vergangenen Tagen waren an der Kreuzung mehrmals Techniker zu beobachten, die auch die Schaltschränke der Ampelanlage geöffnet hatten. Der Bau einer Ampel für die wohl unfallträchtigste Kreuzung im Stadtgebiet war bereits vor Jahren geplant worden.
Es hatte einen erheblichen Abstimmungsbedarf zwischen dem Rhein-Kreis, dem Landesbetrieb Straßen NRW und der Grevenbroicher Stadtverwaltung gegeben. Grund war auch die Nähe zur Kreuzung K10/L361 – die Ampelschaltungen sollten aufeinander abgestimmt werden.
Von der neuen Ampel verspricht man sich viel, in erster Linie die Vermeidung schwerer Unfälle. Zuletzt hatte es im Oktober 2023 an der Kreuzung geknallt. Damals war der Fahrer eines Oldtimers aus Richtung Barrenstein kommend auf der K10 unterwegs gewesen.
Nach Polizeiangaben erfasste er beim Linksabbiegen in Richtung des Kreisverkehrs einen ihm entgegenkommenden Motorradfahrer. Der Zweiradfahrer stürzte in Folge der Kollision zu Boden und zog sich lebensbedrohliche Verletzungen zu. Er wurde mit einem Hubschrauber in eine Klinik geflogen.
Nach dem Crash gewann die Debatte um die Ampel zur Entschärfung der Unfallkreuzung einmal mehr an Dynamik. Von 2020 an hat es an der Kreuzung mindestens fünf Unfälle mit Personenschäden gegeben. Noch immer sind in dem Bereich täglich brenzlige Situationen zu beobachten, weil Fahrer Geschwindigkeiten falsch einschätzen oder andere Verkehrsteilnehmer schlicht übersehen.
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