Hamburger Abiturienten haben sich in diesem Jahr für ihre Abiturreise besondere Ziele ausgesucht. Statt der üblichen Partyziele haben sie sich für Düsseldorf, Kongo und Kopenhagen entschieden. Diese ungewöhnliche Entscheidung hat in der Schülerschaft für Aufsehen gesorgt. Die Schülerinnen und Schüler planen, in Düsseldorf an einer Kunstausstellung teilzunehmen, im Kongo an einem Entwicklungsprojekt mitzuwirken und in Kopenhagen an einem Umweltschutzprogramm teilzunehmen. Diese vielfältigen und anspruchsvollen Projekte zeigen das Engagement und die Vielseitigkeit der jungen Abiturienten aus Hamburg. Die Reise wird sicherlich eine prägende Erfahrung für sie alle sein.
Hamburger Abiturienten analysieren Stadtentwicklungsprozesse im Düsseldorfer Bahnhofsviertel
Wer regelmäßig in Friedrichstadt und Oberbilk an der Parkplatz-Situation verzweifelt, hätte wohl das nötige Vorwissen für das diesjährige Hamburger Geografie-Abitur. Als eine von drei Wahlaufgaben wurde den Schülern dort die Analyse der Stadtentwicklungsprozesse im Düsseldorfer Bahnhofsviertel angeboten.
Hamburger Abiturienten wählen zwischen Düsseldorf, Kongo und Kopenhagen für Geografie-Abitur
Alternativen waren die Kobaltwirtschaft in der Republik Kongo und die Quartiersentwicklung in Kopenhagens Mjølnerparken. Es liegt wohl auf der Hand, welches der drei Themen das spannendste ist.
Die erste Herausforderung lautete: „Beschreiben Sie die sozioökonomische Situation des Düsseldorfer Bahnhofsviertels im Vergleich zur Gesamtstadt.“ Dazu wurden den Prüflingen eine Reihe von Daten und Bildmaterialien mitgegeben. Bevölkerungsentwicklung, Ausländeranteil, Arbeitslosenzahl - all dies waren wichtige Aspekte, die es zu analysieren galt.
Bei der zweiten Aufgabe ging es darum, mögliche Gentrifizierungsmerkmale im Bahnhofsviertel zu identifizieren. Die Abiturienten mussten anhand von Aussagen über gefühlte Trends und subjektive Eindrücke mögliche Anhaltspunkte erkennen.
Die dritte Aufgabe war eine Diskussion darüber, inwieweit die aufblühende Kulturszene die Lebenssituation verschiedener Interessengruppen im Viertel verbessern könne. Die Schüler hatten 240 Minuten Zeit, um diese Fragen zu beantworten und ihr Wissen unter Beweis zu stellen.
Diejenigen, die sich für Düsseldorf entschieden haben, haben sicherlich allerhand über Stadtentwicklung, Transformationsprojekte und Gentrifizierung gelernt. Die Abiturienten haben gezeigt, dass sie das während der Schulzeit Gelehrte verstanden haben und dieses angewandt und persönlich präsentieren können.
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