„Heimatpreis Neuss: 'Casa Meertal' setzt Preisgeld für Zukunft ein“ (Alemania)

Die Stadt Neuss freut sich, einen neuen Heimatpreis zu vergeben. In diesem Jahr geht der Preis an das Casa Meertal, ein Projekt, das sich für die Erhaltung der Heimat und die Förderung der lokalen Kultur einsetzt. Der Heimatpreis Neuss wird jährlich an Institutionen oder Einzelpersonen verliehen, die sich um die Erhaltung und Pflege der Heimat verdient gemacht haben. Das Casa Meertal wird nun das Preisgeld für die Zukunft einsetzen, um weitere Initiativen und Projekte zu fördern, die das kulturelle Leben in Neuss bereichern.

„Casa Meertal“ setzt Heimatpreisgeld für eine gute Sache ein

Die Bürgerinitiative „Casa Meertal“ hat einen Teil des Preisgeldes des „Heimatpreises“ in Neuss für einen guten Zweck eingesetzt. Die Initiative hat Lebensmittel an die Suppenküche in Neuss gespendet.

50 Tüten für Gäste der Suppenküche wurden gepackt – mit Lebensmitteln wie weichem Obst, Konserven, Hygieneartikeln und ein paar leckeren Süßigkeiten. Dies war das Ergebnis einer gemeinsamen Aktion der Bürgerinitiative und des Suppenküchen-Teams rund um Miroslaw Dorosz, die rund sechs Stunden dauerte.

„Die Idee, Lebensmittel an die Suppenküche zu spenden, hatten wir gleich, nachdem wir den Neusser Heimatpreis gewonnen haben“, sagt Michael Rott von „Casa Meertal“. „Das Preisgeld wollten wir in Aktionen im Meertal investieren.“

Die Bürgerinitiative wählte das Quirinushaus und die dort angebundene Suppenküche, weil es im selben Jahr eröffnet wurde, in dem sich auch die Initiative „Casa Meertal“ gründete – nämlich 2013. „Und genauso lange kennen wir die Behindertenhilfe der St.-Augustinus-Gruppe und die Suppenküche um Miroslaw Dorosz schon“, sagt Rott.

„Für die Bürgerinitiative war klar, dass wir unsere Freude über den Preis mit unseren Freunden der Behindertenhilfe und den Gästen der Suppenküche teilen wollen“, sagt Rott.

Am Vorabend der Aktion wurden die Lebensmittel in einem Meertaler Supermarkt mit Sorgfalt ausgewählt und bestellt, am nächsten Morgen wurden sie abgeholt und in den Räumen der Suppenküche in einzelne Tüten gepackt – damit pünktlich zur Essensausgabe jeder Gast zum Mittagessen einen vollen Beutel Leckereien überreicht bekommen konnte.

„Jeden Wochentag kommen zwischen 35 und 45 Menschen in Not zum Mittagessen zu uns“, sagt Miroslaw Dorosz, Leiter der Suppenküche. „Die Menschen kommen aus unterschiedlichen sozialen Schichten und vielen verschiedenen Nationen. Nicht alle sind ohne Obdach, aber alle sind in Not. Die Freude über die unverhoffte Überraschung war daher groß.“