Hessen fordert Bürger zum Kampf gegen die Asiatische Tigermücke auf
In Hessen hat die Landesregierung einen dringenden Appell an die Bürger gerichtet, gegen die Asiatische Tigermücke vorzugehen. Die invasive Art breitet sich rasant in der Region aus und stellt eine ernsthafte Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung dar. Maßnahmen wie die Beseitigung von Brutstätten und das Tragen von langärmliger Kleidung sowie Insektenschutzmitteln werden empfohlen, um Stiche und mögliche Krankheiten zu vermeiden. Die Landesregierung betont die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen den Bürgern und den Behörden, um die Verbreitung der Tigermücke einzudämmen. Es wird darauf hingewiesen, dass präventive Maßnahmen entscheidend sind, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen.
Hessen ruft Bürger zum Kampf gegen die Asiatische Tigermücke auf
Um deren Ausbreitung zu verhindern, sei es sinnvoll, schon jetzt das eigene Grundstück zu kontrollieren und mögliche Brutstätten abzudecken oder gar nicht erst entstehen zu lassen. „So kann das Schlüpfen von Tigermückenlarven am wirksamsten unterbunden werden“, sagte Stolz laut Mitteilung des Gesundheitsministeriums in Wiesbaden. Wie das Hessische Landesamt für Gesundheit und Pflege (HLfGP) am Montag auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd) mitteilte, seien vor allem die südhessischen Landkreise Bergstraße, Darmstadt-Dieburg und Groß-Gerau von der Tigermücke betroffen.
Gesundheitsministerium empfiehlt Maßnahmen gegen Ausbreitung der Tigermücke in Hessen
Bereits kleinste Wasseransammlungen, etwa in einer weggeworfenen Getränkedose, seien für das Insekt als Brutgewässer ausreichend, so das Gesundheitsministerium. Die Asiatische Tigermücke gelte als potenzielle Überträgerin verschiedener tropischer Krankheitserreger. Zwar sei eine Übertragung von Krankheitserregern, die mit der Tigermücke assoziiert werden, in Deutschland bislang noch nicht nachgewiesen worden. „Jedoch steigt das Risiko mit zunehmender Ausbreitung der Mücke, denn die Erreger werden regelmäßig von Reiserückkehrenden eingeschleppt.“
Maßnahmen zur Eindämmung der Tigermücke in Hessen
Das HLfGP empfiehlt unter anderem, stehendes Wasser, beispielsweise in Vogeltränken oder Planschbecken, mindestens einmal pro Woche zu erneuern. Regentonnen sollten abgedeckt sein und mit einer Bürste geschrubbt werden. Das zur Reinigung verwendete Wasser sollte anschließend im Garten vergossen werden. Besitzer eines Gartenteichs könnten darüber hinaus natürliche Gegenspieler der Stechmückenlarven, wie Wasserkäfer oder Wasserwanzen, fördern.
Wer eine Tigermücke gesehen hat, könne sich per Mail ([email protected]) und mit einem Foto des Insekts direkt an das HLfGP wenden, so das Gesundheitsministerium. Beim HLfGP sind eigenen Angaben zufolge im vergangenen Jahr insgesamt 432 Verdachtsmeldungen eingegangen, worunter sich 87 Asiatische Tigermücken befanden. Im Jahr 2022 seien es 222 Verdachtsmeldungen, darunter 35 Tigermücken gewesen. „Die Ausbreitung der Asiatischen Tigermücke in Hessen nimmt zu“, so das HLfGP.
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