Hilden: BUND verurteilt neue Fitness-Anlage im Stadtwald - Kritik an Übersiedlung von Naturraum
Die Stadt Hilden steht aktuell im Fokus der Öffentlichkeit, nachdem der BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) scharfe Kritik an der geplanten neuen Fitness-Anlage im Stadtwald geäußert hat. Die Umweltschützer kritisieren, dass die Anlage in einem schützenswerten Naturraum errichtet werden soll und dadurch die Natürlichkeit des Stadtwaldes gefährdet wird. Die Verlegung der Fitness-Anlage in diesem Bereich wird als Übersiedlung von Naturraum kritisiert, da sie den Charakter des Stadtwaldes grundlegend ändern würde. Der BUND fordert, dass die Stadt Hilden alternative Standorte für die Fitness-Anlage prüfen sollte, um den Schutz des Stadtwaldes zu gewährleisten.
BUND verurteilt neue Fitnessanlage im Stadtwald
Die BUND-Sprecherin Claudia Roth hat Kritik an der neuen Fitnessanlage im Hildener Stadtwald geäußert. In einer E-Mail an die Redaktion fragt sie die Stadtverwaltung nach der Nachhaltigkeit der neuen Gerätschaften.
Der Trimm-Dich-Pfad, der vor über 40 Jahren aus Holz im Hildener Stadtwald errichtet wurde, ist jetzt mit knallgrünen Metallgestellen und Kunststoffelementen ausgestattet. Claudia Roth kritisiert, dass der Waldfeuchte umgangen wurde und dass statt nachwachsendem, unbehandelten Holz jetzt energieintensive, lackierte Geräte verwendet werden, die später einmal auf dem Schrott landen.
„Was genau ist daran nachhaltig, liebe Stadtverwaltung?“, schreibt Claudia Roth. „Nachhaltig wäre gewesen, wenn der gut ausgerüstete Hildener Forstbetrieb die Geräte mit Holz aus dem Hildener Stadtwald gebaut hätte – und das vielleicht ohne unerwartete Kostensteigerung von 20 Prozent.“
BUND fordert Klarstellung von Stadt Hilden
Claudia Roth fordert eine Klarstellung von der Stadt Hilden über die Nachhaltigkeit der neuen Gerätschaften. Sie kritisiert, dass die Stadtverwaltung die Chance verpasst hat, ein nachhaltiges Projekt umzusetzen.
Der Trimm-Dich-Pfad, der vor über 40 Jahren errichtet wurde, war aus Holz gefertigt. Das Holz verwitterte jedoch zusehends, die Sicherheit war nicht mehr gewährleistet. Der Wechsel des Materials soll eine längere Haltbarkeit in den teilweisen feuchten Bereichen des Stadtwaldes bringen.
Die Stadt Hilden hat für das Projekt 79.000 Euro investiert. Der ursprünglich kalkulierte Gesamtbetrag für das Projekt hatte sich im Zuge der Ausschreibung von 65.500 auf 79.000 Euro erhöht.
Die BUND-Sprecherin Claudia Roth kritisiert, dass die Stadtverwaltung die Chance verpasst hat, ein nachhaltiges Projekt umzusetzen. Sie fordert eine Klarstellung von der Stadt Hilden über die Nachhaltigkeit der neuen Gerätschaften.
Die Initiative zur Erneuerung des Trimm-Dich-Pfades ging vom Stadtsportverband aus. Die Stadt Hilden sicherte den notwendigen Eigenanteil in Höhe von zehn Prozent für das Projekt zu und übernahm zudem Planung und Umsetzung nebst weiterer Kosten.
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