Hilden: Wie man Ratten verhindert und bekämpft
In der Stadt Hilden gibt es ein großes Rattenproblem. Die Nagetiere sind überall zu finden, in Häusern, Gärten und sogar in öffentlichen Einrichtungen. Die Frage ist, wie man diese Plage verhindern und bekämpfen kann. In diesem Artikel werden wir Ihnen Tipps und Tricks an die Hand geben, um die Rattenplage in Hilden zu bekämpfen. Von der Vorbeugung über die Entfernung von Nahrungsquellen bis hin zur Bekämpfung mit Hilfe von Fallen und Giftködern werden wir Ihnen alles erzählen, was Sie wissen müssen, um die Ratten in Hilden loszuwerden.
Rattenplage in Hilden: Horror-Szenario in einer Mietwohnung
Was die Bewohnerin einer Mietwohnung im Hildener Osten vor ein paar Wochen erlebte, könnte glatt aus dem Skript für einen Horrorfilm abgeschrieben sein. „Ich saß im Homeoffice und schaute aus dem Fenster – da kletterten auf einmal 30 oder 40 Ratten über den Gartenzaun“, erzählt die Frau. „Das war eine ganze Armada. Sie kamen bis vor meine Küchentür.“
Spontan bewaffnete sie sich mit einem Wasserschlauch und vertrieb mit dessen starkem Strahl die Nager – fürs Erste. Denn dauerhaft gelöst war damit natürlich überhaupt nichts. Dieses Erlebnis war ohnehin nur der vorläufige Höhepunkt. Schon in den Tagen vorher hatten die Bewohner mehrerer Grundstücke immer wieder Ratten gesichtet. Von deren Präsenz zeugten zudem die zahlreichen Löcher, die die Tiere in den Gärten gebuddelt hatten. 150 bis 200 Ratten waren es am Ende wohl insgesamt, schätzt die befragte Mieterin.
Wie entstand die Rattenplage?
Immerhin: noch trieben die Schädlinge nur draußen ihr Unwesen und waren in keine Wohnung eingedrungen. Doch die Frau weiß: „Wenn sich die Ratten schon tagsüber zeigen, haben sie alle Scheu verloren.“ Haben fehlende gelbe Tonnen Ratten angelockt?
In jedem Fall sollte man bei Verdacht auf Rattenbefall das Ordnungsamt einschalten (Telefon: 02103 72322, E-Mail: [email protected]). Dieses betont jedoch, dass ihm in gewissen Fällen wie bei der Entsorgung toter Ratten die Hände gebunden seien, da „auf privaten Grundstücken die Stadt nicht aktiv werden darf“. Dies obliegt dann Mietern bzw. Eigentümern.
Maßnahmen gegen die Rattenplage
Um es nicht zum Äußersten kommen zu lassen und der Lage Herr zu werden, informierten die betroffenen Anwohner das Ordnungsamt. Schließlich engagierte eine der betroffenen Hauseigentümerinnen auf eigene Kosten einen professionellen Rattenbekämpfer. Dieser verteilte mehrere Wochen lang hochprozentiges Gift auf dem Gelände, befüllte insbesondere die Löcher mit den pinken Kügelchen. Tagelang sammelten in der Folge die Anwohner die überall herumliegenden Tierkadaver ein, bis man annehmen konnte, dass die Plage beseitigt war.
Kritik an der Stadt und den Anwohnern
Die Geschichte wirft Fragen auf, die im Hinblick auf mögliche ähnliche Fälle in der Zukunft von Interesse sind. Da ist zunächst die nach der möglichen Ursache des Rattenbefalls. Viele Anwohner hatten nämlich einen eindeutigen Verdacht: Sie beschuldigten eine ihren Angaben zufolge „demente“ Nachbarin, die Tiere mehrmals am Tag gefüttert und dadurch angezogen zu haben. Darüber hinaus warfen sie deren ebenfalls vor Ort wohnendem Sohn vor, seine Mutter nicht daran gehindert zu haben.
Das Ordnungsamt teilt dazu mit, dass „gegenüber den gemeldeten möglichen Verursachern Maßnahmen angeordnet“ worden seien. Allerdings habe starker Rattenbefall „meist nicht nur eine einzige Ursache“. Aber auch die Behörde selbst stand bei einigen Anwohnern in der Kritik. Die Kommunikation sei „schwierig“ gewesen, heißt es von ihnen, und dass sie sich in ihrer Not von offizieller Seite im Stich gelassen fühlten: „Wir haben das Problem am Ende selber in den Griff bekommen.“
Warnung der Stadt: Vorsicht bei der Lebensmittelentsorgung
Das Ordnungsamt nimmt den Fall zum Anlass, alle Bürger zur Vorsicht bei der Lebensmittelentsorgung zu ermahnen. Vor allem sollten keine Lebensmittelreste in der Toilette heruntergespült werden. Finden sich vermehrt Rattenspuren, sollte man zudem auf offene Komposthaufen oder Vogelfütterungsstellen verzichten.
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