Hochachtungsvolle Note für Hückeswagens Kindergartenlandschaft

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Hochachtungsvolle Note für Hückeswagens Kindergartenlandschaft

Die Stadt Hückeswagen kann sich über eine hervorragende Bewertung ihrer Kindertageseinrichtungen freuen. Im Rahmen einer umfassenden Qualitätsprüfung hat die Stadt eine ausgezeichnete Bewertung erhalten. Insbesondere die kindorientierte Arbeit, die individuelle Förderung und die kooperative Zusammenarbeit zwischen den Erziehern und Eltern wurden hervorgehoben. Diese hochachtungsvolle Note ist das Ergebnis einer sorgfältigen und umfassenden Überprüfung der Kindertageseinrichtungen in Hückeswagen und unterstreicht die hochwertige Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesem Bereich. Wir sind stolz auf diese Anerkennung und werden uns weiterhin bemühen, die Qualität unserer Kindertageseinrichtungen zu verbessern.

Höchste Zustimmung für Hückeswagens Kindergartenlandschaft

Gute Nachrichten sind in den politischen Gremien der Schloss-Stadt eher seltener Natur. In diesem Fall war die Auskunft dagegen sogar so überschwänglich, dass sie den Politikern und Mitarbeitern der Stadtverwaltung durch die Bank ein Lächeln auf die Gesichter zauberte.

Stefan Heße, Leiter des Kreisjugendamts, versicherte in der jüngsten Sitzung des Sozialausschusses: „Bei den Kindertageseinrichtungen in Hückeswagen sieht es sehr gut aus.“ Dann fügte er zur Freude aller noch an: „Sie sind die einzige Kommune, die uns in Oberberg keine Sorgen bereitet.“

Die Kindergärten in Zahlen

Die Kindergärten in Zahlen

In der Schloss-Stadt gibt es neun Kindergärten, wovon drei als Familienzentren klassifiziert sind – die beiden Einrichtungen der Arbeiterwohlfahrt (Awo) an der Montanus- und der Blumenstraße sowie der katholische Kindergarten Am Kamp.

Insgesamt werden 545 Jungen und Mädchen in 27 Gruppen, darunter die Waldgruppe des Gerda-Franke-Kindergartens des Johannesstifts, betreut. 413 Kinder sind älter als drei Jahre (Ü3), 132 sind jünger (U3).

Des Weiteren werden in Hückeswagen 30 Plätze in der Kindertagespflege angeboten. „Bei den Pflegepersonen für die Kindertagespflege gibt es noch Ausbaupotenzial“, betonte Heße.

Die Kindertagesbetreuung

Die Versorgungsquote für die Unter-Dreijährigen liegt in der Schloss-Stadt laut Heße zwar bei lediglich 43,2 Prozent (im gesamten Kreisgebiet sind es 46,3 Prozent), der Leiter des Kreisjugendamts sieht in dieser Zahl aber kein Problem, denn: „Die Nachfrage in Hückeswagen ist damit gemäß des Betreuungsbedarfs gedeckt.“

Als „phänomenal“ betrachtete er die Versorgungsquote bei den Kindern über drei Jahre, die in der Schloss-Stadt bei 97,6 und damit auch noch 12,2 Prozentpunkte über der des gesamten Kreises liegt.

„Es gibt immer ein paar Kinder, die leider nicht in den Kindergarten gehen.“

Das Platzangebot

„Suchende Familien erhalten zurzeit alle ein Platzangebot“, stellte der Leiter des Kreisjugendamts klar. Sogar unterjährige Vermittlungen sowie eine Absenkung der Gruppenstärke für Kinder mit Behinderung seien in den Hückeswagener Einrichtungen möglich.

„Für das neue Kindergartenjahr ab Sommer sind noch Plätze frei“, versicherte Heße. Das alles sei ein Pfund, mit dem Hückeswagen wuchern könne und werben sollte.

Zumal eine unterjährige Platzvergabe schon außergewöhnlich sei. „Selbst wer jetzt hier zuzieht, der bekommt einen Platz“, stellte Heße heraus. Auch das ist nicht überall selbstverständlich.

Die Probleme mit ausreichend Personal

Gegen die üblichen Probleme sind aber auch die Hückeswagener Kindertageseinrichtungen nicht gefeit. So teilte Heße mit, dass in einigen Kindergärten seit Jahresbeginn aufgrund von krankheitsbedingten Ausfällen des Personals nur eine eingeschränkte Betreuung der Kinder möglich ist.

„Für die Eltern ist das nicht schön, aber es ist leider nicht zu verhindern“, bedauerte er.

Zwar könnten die Träger rein theoretisch für solche Fälle vorbeugen, indem sie per se mehr Personal beschäftigten, als üblicherweise benötigt wird. „Das ist für sie aber nicht umsetzbar“, stellte Heße klar.

Zumal es aktuell sehr schwer sei, auf dem Markt entsprechende Fachkräfte zu finden. „Das Problem wird noch stärker werden, wenn ab 2026 der Anspruch auf einen OGS-Platz kommt. Das wird dann zulasten der Kitas gehen“, ist sich der Leiter des Kreisjugendamtes sicher.

Die Lage in den Einrichtungen

„Uns liegen aber keine Hinweise vor, dass die Träger aktuell unter anhaltendem massivem Personalmangel leiden“, versicherte Heße.

Überhaupt seien die Teams in den Hückeswagener Einrichtungen sehr stabil, seien über viele Jahre hinweg gewachsen und verzeichneten darüber hinaus aus wenig Fluktuation.

Zuletzt hatte es in drei Kindergärten Wechsel in der Leitung gegeben – im katholischen Kindergarten Am Kamp, dem Johanna-Heymann-Kindergarten der Awo und der Einrichtung der Kreuzkirche.

Die Sorgen und Nöte

Auch in Hückeswagen gibt es laut Heße Finanzierungslücken bei den Trägern durch die verzögerte Erhöhung der Kindpauschalen, auch wenn die Überbrückungshilfe des Landes bereits ausgezahlt wurde.

Vor allem aber bereitet der Fachkräftemangel allen Verantwortlichen große Sorgen. „Ein solcher ist für Hückeswagen aktuell zwar nicht zu sehen“, versicherte er. „Er kann aber schnell einer werden!“

Entgegensteuern könnten die Träger etwa, indem sie in die Ausbildung investierten, was sich aber nicht jeder leisten könne oder wolle. Auch könnten sie verstärkt Werbung für sich an den Fachschulen machen. „Aber das machen eben auch alle anderen.“

Das positive Fazit

„Aktuell gibt es in Hückeswagen ein gutes Angebot gemäß der Elternnachfrage, und die U3-Betreuung kann in Form der Kindertagespflege sogar noch ausgebaut werden.“

Das gelte selbst für Kinder, die aktuell noch gar nicht geboren seien. Für das kommende KiTa-Jahr 2024/2025 ist zudem eine gute infrastrukturelle Versorgung gesichert.

Das alles ließ Bürgermeister Dietmar Persian zu dem Schluss kommen: „Wir leben hier in Hückeswagen auf der Insel der Glückseligkeit.“ Zumindest was die Kindergartenversorgung betrifft.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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