Israel - Einmarsch in Libanon - Unsicherheit und Angst

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Israel - Einmarsch in Libanon - Unsicherheit und Angst

Die sicherheitspolitische Lage im Nahen Osten hat sich erneut verschärft. Israels Armee ist in den Libanon eingemarschiert, um gegen militante Gruppen vorzugehen, die von libanesischem Territorium aus Angriffe auf israelisches Territorium verüben. Die Folgen dieser militärischen Aktion sind noch nicht abzusehen, aber die Angst und Unsicherheit unter der Bevölkerung in der Region sind bereits spürbar. Die internationale Staatengemeinschaft ruft zu Zurückhaltung auf, während die Menschen in Israel und im Libanon mit banger Sorge auf die weitere Entwicklung warten.

Israelische Armee startet Bodenoffensive im Libanon

Im Kampf gegen die libanesische Hisbollah-Miliz hat die israelische Armee eine Bodenoffensive begonnen. Soldaten überquerten in der Nacht die Grenze zum Nachbarland im Norden. Die Armee sprach von „begrenzten“ Angriffen auf Ziele der Islamisten in Grenznähe.

Vor dem Einmarsch hatte sich die reguläre libanesische Armee bereits von Stützpunkten entlang der Demarkationslinie zurückgezogen. Die Streitkräfte Libanons verhalten sich im Konflikt zwischen der Hisbollah und Israel bisher neutral.

Reaktion der Hisbollah und internationale Kritik

Reaktion der Hisbollah und internationale Kritik

Als Reaktion auf den Beginn der Invasion feuerte die Miliz mindestens drei Raketen auf die israelische Küstenmetropole Tel Aviv. Dumpfe Explosionen waren zu hören.

Die UN-Beobachtermission im Libanon wurde nach eigenen Angaben von Israel über die Absicht eines „begrenzten Bodeneinsatzes im Libanon“ in Kenntnis gesetzt. Jede Überschreitung in den Libanon sei ein Verstoß „gegen die Souveränität und territoriale Integrität des Libanons“, kritisierte Unifil. „Wir fordern alle Akteure dringend auf, von solchen eskalierenden Schritten Abstand zu nehmen“, hieß es. Sie würden zu nur noch mehr Gewalt und mehr Blutvergießen führen.

Ziele der israelischen Armee

Ziele der israelischen Armee

Die israelische Armee rückte nach eigenen Angaben mit „begrenzten“ Bodenangriffen gegen Ziele der Hisbollah vor. Luftwaffe und Artillerie unterstützten die Soldaten demnach mit Angriffen auf Militärziele. Die Armee tue alles, was notwendig sei, um die Bürger Israels zu verteidigen und die Bürger Nordisraels in ihre Häuser zurückzubringen.

Israel will die Rückkehr von 60.000 Israelis ermöglichen, die seit Monaten durch die Hisbollah-Angriffe aus Gebieten entlang der nördlichen Grenze vertrieben wurden. Im Libanon werden bis zu einer Million Binnenflüchtlinge durch die massiven Angriffe im Land befürchtet, vor allem im Süden und Osten sowie im Raum Beirut.

Erinnerungen an frühere Kriege

Erinnerungen an frühere Kriege

Die militärische Eskalation weckt Erinnerungen an den jüngsten Krieg zwischen Israel und der Hisbollah im Jahr 2006. Seitdem ist jedoch vieles anders: Während die Hisbollah damals als dominierende militante Kraft im Libanon agierte, hat sich die geopolitische Lage in der Region verändert. Der syrische Bürgerkrieg, die wachsende Unterstützung des Iran und die zunehmende Militarisierung im Nahen Osten haben die Spannungen weiter angeheizt.

Internationale Reaktionen

Internationale Reaktionen

Das UN-Nothilfebüro OCHA veröffentlichte unterdessen einen Spendenaufruf im Umfang von 426 Millionen Dollar (383 Mio Euro). Das Geld werde dringend für die Versorgung der Vertriebenen und obdachlosen Zivilisten in dem Mittelmeerland benötigt. Mit dem Geld solle eine Million Menschen für drei Monate unterstützt werden.

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin warnte Teheran nun vor Vergeltungsangriffen auf Israel. „Ich habe erneut auf die schwerwiegenden Konsequenzen für den Iran hingewiesen, falls dieser sich zu einem direkten militärischen Angriff auf Israel entschließen sollte“, schrieb er nach einem Telefonat mit seinem israelischen Kollegen Joav Galan auf der Plattform X. Er habe deutlich gemacht, dass die Vereinigten Staaten das Recht Israels auf Selbstverteidigung unterstützen.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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