Issum: Soll der Rat verkleinert werden?
In der Gemeinde Issum wird derzeit diskutiert, ob der Gemeinderat verkleinert werden soll. Diese Debatte hat die Bürgerinnen und Bürger von Issum in zwei Lager gespalten. Einige argumentieren, dass eine Reduzierung der Ratsmitglieder effizienter und kosteneffektiver wäre, während andere betonen, dass eine größere Vielfalt an Meinungen und Stimmen im Rat wichtig ist. Bürgermeister Müller hat angekündigt, dass eine offizielle Umfrage gestartet wird, um die Meinungen der Einwohner zu diesem Thema einzuholen. Es wird erwartet, dass die Entscheidung über eine mögliche Verkleinerung des Gemeinderats in den kommenden Wochen fallen wird.
Issum: Diskussion über Verkleinerung des Rates bei kommender Kommunalwahl entfacht
In Issum ploppt jetzt dank der Wählergemeinschaft Issum/Sevelen ein Thema auf, das uns in nächster Zeit in allen Kommunen beschäftigen dürfte. Eine mögliche Verkleinerung des Rates bei der kommenden Kommunalwahl. „Wir gehen davon aus, dass ein verkleinerter Rat nicht nur erhebliche finanzielle Ressourcen einsparen wird, sondern auch effizienter arbeiten kann, sagt Detlef Küsters von der WGI. Und nimmt in Kauf, mit seinem Antrag der eigenen Gruppierung zu schaden. Nicht nur ein Ratssitz, auch der Fraktionsstatus steht auf dem Spiel. Und das darf man nicht unterschätzen: Die Bildung einer Fraktion macht die politische Arbeit deutlich einfacher, als wenn man sich als Einzelkämpfer durch die Gremien schlagen muss.
WGI schlägt mögliche Einsparungen und Effizienz durch verkleinerten Rat vor
Ich persönlich finde das finanzielle Argument weniger treffend als die Effizienz. Demokratie kostet Geld, das muss auch in Zeiten leerer Kassen umzusetzen sein. Aber wenn immer weniger Leute den Weg zur Politik finden, wird es ja auch immer schwerer, geeignete Kandidaten für den Rat zu finden. Und klar ist auch: Je größer die Gremien, umso länger dauern die Sitzungen. Das wiederum wird noch mehr Bürger davon abhalten, sich für die Arbeit in Rat und Ausschüssen zu melden. Insofern ist es sinnvoll, sich mit dem Vorschlag ernsthaft zu befassen. In Issum, aber auch anderswo. Wie groß muss ein Rat in einer Gemeinde oder Stadt sein, damit sich noch alle Bürger und Ortschaften vertreten fühlen? In Issum sind es im Moment 34, in Kerken 31, in Wachtendonk 28 Ratsmitglieder. Dort waren es bis 2020 auch mehr, nämlich 32 Ratsmitglieder, dann wurde der Rat verkleinert. Und er funktioniert weiterhin. Welche Zuschnitte sind sinnvoll, denn ein kleinerer Rat führt logischerweise auch zu Veränderungen bei den Wahlbezirken? Es geht um eine gut überlegte Entscheidung, nicht um einen Schnellschuss. In Issum hat man ja schon mal drüber nachgedacht, der Vorschlag der Verwaltung wurde 2019 abgelehnt. Ich bin gespannt, ob es neue Erkenntnisse gibt. Trotz alledem – genießen Sie das sommerliche Wochenende!
Dirk Möwius
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