Kaarst: Der Umwelttag wird nicht mit 'Kaarst Total' assoziiert
Die Stadt Kaarst hat entschieden, den diesjährigen Umwelttag nicht mit der Großveranstaltung Kaarst Total zu verbinden. Diese Entscheidung ist das Ergebnis einer umfassenden Überprüfung der Stadtverwaltung, die sich mit den Auswirkungen der Veranstaltung auf die Umwelt beschäftigt hat. Die Verantwortlichen in Kaarst wollten damit einen klaren Umweltbewusstseins-Ansatz verfolgen und den Umwelttag als eigenständige Veranstaltung erhalten. Durch diese Trennung soll die Aufmerksamkeit für die Bedeutung des Umweltschutzes in Kaarst gesteigert werden.
Kein Umwelttag in Kaarst in diesem Jahr
Der Vorschlag von Johannes Küppers (CDU) in der März-Sitzung des Umweltausschusses, den Umwelttag mit dem Stadtfest Kaarst Total zu verbinden, stieß auf breite Zustimmung. Doch jetzt, in der Juni-Sitzung des Umweltausschusses, informierte Elke Anders, Leiterin der städtischen Abteilung Mobilität und Klima, dass es schwierig werden würde, einen Umwelttag zu organisieren.
Ein Mangel an interessierten Akteuren war der Hauptgrund für die Absage des Umwelttages. Wenn wir nicht genügend interessierte Akteure haben, müssen wir es lassen, sagte Johannes Küppers.
Die Resonanz auf die Nachfrage war sehr zurückhaltend. Der Nabu war nur am Sonntag interessiert gewesen. Gereon Schüller (SPD) regte an, Kontakt mit der Initiative Kaarster für Future aufzunehmen. Er schlug vor, kurzfristig noch einen Aufruf zu starten.
Aussteller für zwei Tage zu finden, ist sehr schwierig, erklärte Elke Anders. Die Stadtwerke sind bereits seit Jahren bei Kaarst Total mit einem Stand vertreten – weitere Kapazitäten für einen zweiten Stand gebe es nicht.
Der Initiativkreis hätte es sehr begrüßt, wenn der Umwelttag Teil des Stadtfestes geworden wäre. Veranstalter Fritz Event wäre sogar bereit gewesen, aufgrund der jahrelangen guten Zusammenarbeit auf die Standgebühren zu verzichten.
Die Verwaltung hatte daraufhin weitere Akteure angesprochen und abgefragt, wer an beiden Tagen kommen könne beziehungsweise wolle. Doch die Ergebnisse waren enttäuschend.
Es bleibt abzuwarten, ob die Bereitschaft zur Abdeckung von zwei Tagen besteht oder ob noch andere Lösungsansätze mit dem Initiativkreis gefunden werden können, ist in der Beratungsvorlage zu lesen. Doch jetzt hat sich durch den Beschluss im Umweltausschuss erübrigt.
Die Stadtverwaltung wird sich im nächsten Jahr früher mit den Planungen beginnen, um einen erfolgreichen Umwelttag zu organisieren. Doch für dieses Jahr bleibt es bei der Absage.
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