In der Stadt Kevelaer gibt es eine neue Möglichkeit, sich für das Ehrenamt zu engagieren. Die neue App für Ehrenamtler bietet eine innovative Plattform für alle, die sich für das Gemeinwohl einsetzen möchten. Mit dieser Anwendung können Ehrenamtler einfach und effizient ihre Tätigkeiten organisieren und koordinieren. Die App ermöglicht es, Freiwilligenarbeit zu finden, sich für Projekte zu bewerben und sich mit anderen Engagierten zu vernetzen. Durch die einfache Handhabung und die umfassenden Funktionen wird die App zu einer wertvollen Unterstützung für alle werden, die sich für das Ehrenamt einsetzen.
Kevelaer: Neue App verbindet Ehrenamtler mit Menschen in Not
Ein Klient von Haus Dondert half dabei, das Zirkuszelt für die Projektwoche der Hubertus-Grundschule aufzubauen, zwei Frauen unterstützten Senioren, damit sie an der Rollstuhlwallfahrt teilnehmen können, eine Dame übernahm die Pflege für ein Grab, weil der Angehörige weggezogen ist. Es sind ganz konkrete, handfeste Beispiele, die zeigen, wie die Nyby-App helfen und Menschen zusammenbringen kann.
Und manches ist dann richtig rührend. Wie der Fall der älteren Dame aus Kevelaer, deren Mann gestorben war. Seit 30 Jahren habe sie versucht, ein neues Bett zu bekommen. Doch weil es keine Angehörigen in der Nähe gab, wurde daraus nie etwas. Bis sie auf die App aufmerksam wurde. Innerhalb weniger Tage wurde der Dame geholfen. Sie bekam endlich ihr neues Bett und damit nicht genug: Der Helfer war auch gleich noch bereit, die Wand im Schlafzimmer neu zu streichen.
Die neue NybyApp: Brücke zwischen Ehrenamt und Hilfe suchenden Menschen
Lena Brey, Dominik Pichler, Fabienne Schmitz, Pascal Jebramek und Lina Janßen stellen das Projekt vor.
Fabienne Schmitz, die Projektkoordinatorin der Nyby-App, erzählt von dem Fall der älteren Dame und strahlt über das ganze Gesicht. „Denn hier wird deutlich, was unsere Arbeit für konkrete Folgen haben kann“, sagt sie.
Die Nyby-App soll Ehrenamtliche mit Menschen zusammenbringen, die konkrete Hilfe brauchen. Die Initiative war vor einigen Jahren als Pilotprojekt im kleinen Rahmen von der Caritas im Klostergarten gestartet worden. Anfang des vergangenen Jahres stieg die Stadt mit ein und stellte das Konzept auf breitere Beine. Jetzt soll die App im besten Fall alle Menschen in der Wallfahrtsstadt erreichen.
Wer sich als Ehrenamtlicher anbieten möchte, nimmt Kontakt mit Fabienne Schmitz auf. Jeder Freiwillige werde genau geprüft, es gibt ein Gespräch, auch ein polizeiliches Führungszeugnis wird verlangt. Es geht dabei nicht um Misstrauen, sondern darum, dass die Hilfesuchenden auch sicher sein können, dass ihnen wirklich geholfen wird.
Mehr als 100 Menschen aus Kevelaer haben sich bereits registrieren lassen und stehen als potenzielle Helfer parat. Wer Hilfe braucht, kann sich an eine der teilnehmenden Gruppen oder direkt an Fabienne Schmitz wenden. Die stellt das Hilfegesuch dann über die Nyby-App ein und Helfer dafür können sich melden.
Die Projektkoordinatorin stellt klar, dass das Angebot weiter gehe als bloße Anfragen in Facebook-Gruppen. „Bei uns ist die Hilfe strukturierter, Ehrenamtliche und Hilfesuchende werden passgenau zusammengeführt.“
Pascal Jebramek von Haus Dondert berichtet, dass das System auch in beide Richtungen funktioniert. „Bei unseren Klienten geht es viel um die Wiedereingliederung in die Gesellschaft, sie haben über Nyby die Möglichkeit, anderen zu helfen und so Kontakte zu finden“, erläutert er.
Lina Janßen erläutert, dass die Nyby-App auch ganz praktische Hilfe möglich macht. Sie arbeitet im Offenen Ganztag der Hubertus-Grundschule. Dort waren immer mal wieder Kettcars kaputt, es dauerte immer lange, bis sie repariert wurden. Jetzt hat sich gleich eine ganze Gruppe der Reparierbar Kevelaer bereit erklärt, sich um die Kettcars zu kümmern.
Wer mitmachen möchte, kann sich am besten direkt bei Projektleiterin Fabienne Schmitz melden. Sie ist unter 0173 5130767 oder [email protected] zu erreichen. Man kann auch direkt die Nyby-App aus dem Appstore herunterladen und sich bei der Gruppe „Engagiert in Kevelaer“ anmelden. Fabienne Schmitz nimmt dann Kontakt auf.
Weitere Infos unter www.kevelaer.de/engagiert-in-kevelaer
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