Kleve: Besorgnis an der Dürerstraße vor Häusern wie Flughafen-Tower​

Kleve: Besorgnis an der Dürerstraße vor Häusern wie Flughafen-Tower​

Die Bewohner der Dürerstraße in Kleve sind besorgt über die geplante Errichtung von Häusern, die an Flughafen-Türme erinnern​. Die ungewöhnliche Architektur der Gebäude stößt auf Widerstand in der Nachbarschaft, da sie befürchten, dass das Stadtbild dadurch stark verändert wird. Die Diskussion darüber, ob solche modernen Bauten in die historische Umgebung passen, ist in vollem Gange. Einige Anwohner betonen jedoch auch die Notwendigkeit von Innovation und Fortschritt in der Stadtentwicklung. Die Besorgnis über die geplanten Bauprojekte bringt die unterschiedlichen Ansichten der Bürger über die Balance zwischen Tradition und Moderne zum Vorschein.

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Kontroverse Diskussion um Bauprojekte in Kleve: Debatte um Höhe und Verdichtung

Es ist bloß ein kleines Materborner Grundstück, dafür war die Debatte im Klever Rat bemerkenswert hitzig. Es ging um zwei Parzellen zwischen Gemeindeweg und Dürerstraße. In einem der beiden Baufenster (an der Dürerstraße) sollten bei einer maximalen Doppelhaus-Höhe von 9,25 Meter bis zu zwei Wohneinheiten je Haushälfte möglich sein. Daneben war ein Baufenster (am Gemeindeweg) zur Errichtung eines maximal zweigeschossigen Gebäudes mit bis zu vier Wohneinheiten und einer Gebäudehöhe von 9,50 Meter vorgesehen. Das Ziel: Nachverdichtung. Platz an der Herzogbrücke soll als erstes angepackt werden.

Stadtentwicklung in Kleve: Doch schon im Bauausschuss wurde hitzig diskutiert. CDU-Fraktionschef Georg Hiob schlug im Rat vor, an der Dürerstraße bloß zwei Wohneinheiten vorzusehen, und die Höhe auf 7,50 Meter zu begrenzen. „Ich kann Ihnen inhaltlich nicht folgen. Wenn Sie den First auf 7,50 Meter reduzieren, schaffen Sie da einen Flughafen-Tower“, sagte Christian Nitsch (SPD). Es drohe die Gefahr, dass Häuslebauer Dachgauben errichten, die sich nicht in die Umgebung einfügen. „Das kann so niemand schön finden“, sagte Nitsch. Er kritisierte zudem, dass nicht insgesamt über die Dürerstraße diskutiert werde. Es gebe dort weitere freie Parzellen, da sei eine einheitliche Planung wünschenswert.

Hitze Debatte im Klever Rat über Neubauprojekte: Wohneinheiten und Gebäudehöhe umstritten

Hitze Debatte im Klever Rat über Neubauprojekte: Wohneinheiten und Gebäudehöhe umstritten

Werner Verhoeven (CDU) erklärte, dass sich seine Fraktion mit Anwohnern vor Ort getroffen habe. Sie hätten gefordert, dass sich die neuen Gebäude in die Umgebung einfügen. Und sie äußerten demnach Sorge mit Blick auf den Parkdruck. „Wir haben uns gefragt, wohin die Parkplätze bei vier Wohneinheiten sollen. Auf dem Grundstück ist das kaum vorstellbar, und die Parkbuchten in der Straße sind zu vielen Tageszeiten besetzt“, sagte Verhoeven. Und: „Die Bürgerinnen und Bürger haben einhellig darum gebeten, nur zwei Wohneinheiten zu realisieren, um den Parkdruck aus der Straße zu nehmen.“ Rückendeckung kam von Daniel Rütter (FDP): „Es ist nicht der richtige Weg, auf immer weniger Fläche immer mehr Wohneinheiten unterzubringen. Wir können jetzt nicht überall Mehrfamilienhäuser in Einfamilienwohngebieten unterbringen.“ Das Vorhaben müsse sich in die Nachbarschaft einfügen. „Alles andere kann nicht der Sinn und Zweck von Nachverdichtung sein.“ Der Vorschlag der CDU-Fraktion fand eine Mehrheit im Rat.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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