Krefeld: 250 Demonstranten fahren per Fahrrad auf die Wehren für eine Verkehrswende

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Krefeld: 250 Demonstranten fahren per Fahrrad auf die Wehren für eine Verkehrswende

In der Stadt Krefeld haben am Wochenende 250 Demonstranten mit einem ungewöhnlichen Protestmarsch auf sich aufmerksam gemacht. Mit dem Fahrrad als Symbol für eine umweltfreundliche Mobilität machten sie auf die Notwendigkeit einer Verkehrswende aufmerksam. Die Demonstranten fuhren auf die Wehren, um gegen die zunehmende Verkehrslärm und -belastung in der Stadt zu protestieren. Ihre Forderung: eine umfassende Verkehrswende, die den Umstieg auf nachhaltige Verkehrsmittel wie das Fahrrad oder den ÖPNV fördert.

Demonstranten fahren auf die Wehren für eine Verkehrswende

Demonstranten fahren auf die Wehren für eine Verkehrswende

Am Samstagmittag bewegten sich mehr als 250 Demonstranten durch die Krefelder Innenstadt, um für eine Verkehrswende zu kämpfen. Die Zahl der Aktivisten übertraf die Erwartungen der Organisatoren.

Mehr Flächengerechtigkeit im Verkehr war die Forderung der Demonstranten, die in zwei Runden über die Wälle und die Rheinstraße fuhren. Ihre Forderung wurde von den Rednern bei der Abschlusskundgebung vor dem Kaiser-Wilhelm-Museum unterstrichen.

Der ADFC-NRW-Vorsitzende Axel Fell forderte mehr Platz und mehr Geld für den Radverkehr. Wir müssen nicht nur das Gleiche bekommen, wir müssen mehr bekommen. Mehr Platz und mehr Geld, denn wir müssen aufholen. Die Städte sind seit den 50er Jahren für das Auto gebaut worden. Für vernünftigen Radverkehr müssen wir hier viel Fläche wegnehmen“, rief er.

Der ADFC-Verantwortliche Karl-Heinz Renner und Andreas Domanski stellten vergleichsweise verhaltene Forderungen. Renner sprach davon, dass für einen Ausbau der Radinfrastruktur Millionen nötig wären, während für Autobahn- und sonstigen Straßenbau Milliarden ausgegeben würden.

Heino Thies von Mitorganisator Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) blickte auf den Bau der Wälle zurück. Damals haben die Verantwortlichen gegen den Willen der reichen Krefelder Familien diese einzigartige Struktur angelegt, die heute als der Dom von Krefeld bezeichnet wird. Diesen Mut wünsche ich mir von den Stadtoberen auch heute“, sagte er.

Ratsfrau Björna Althoff, die für Fridays for Future dabei war, forderte einen Umstieg aufs Fahrrad. Das sei einerseits die einzige Möglichkeit, Klimaziele noch zu erreichen. Andererseits habe es viele Vorteile. Die medizinischen Benefits sind riesig. Radfahren ist gesund, es verringert Abgase, Feinstaub und Lärm gegenüber dem Auto. Es gibt dutzende auch medizinische Gründe für einen Radverkehr“, sagte die Medizinerin.

Der Auftritt von Musiker Rob Sure war stark, obwohl er aufgrund des einsetzenden Regens nur noch recht wenige Zuhörer hatte.

Uwe Köhler

Ich bin Uwe, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns findest du Artikel zu Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Inhalte für unsere Leser zu erstellen und sie stets über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informiert zu halten.

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