- Landrat Stephan Pusch: Lassen Sie unsere Rettungsdienste in Ruhe!
- NRW-Landräte lehnen Bundesreform des Rettungsdienstes ab
- Finger weg von unserem Rettungsdienst und unseren Krankenhäusern!
- Keine Reform ohne Kommunen
- Der Rettungsdienst ist elementarer Bestandteil der kommunal getragenen Gefahrenabwehr für unsere Bürgerinnen und Bürger.
- Der Rettungsdienst wird von den Kommunen getragen.
Landrat Stephan Pusch: Lassen Sie unsere Rettungsdienste in Ruhe!
Der Landrat Stephan Pusch richtet einen eindringlichen Appell an die Bevölkerung: Lassen Sie unsere Rettungsdienste in Ruhe! In Zeiten von Covid-19 und anderen Krankheiten ist es von größter Bedeutung, dass die Rettungsdienste ungestört und effizient arbeiten können. Leider gibt es jedoch immer wieder Fälle, in denen die Einsatzkräfte behindert oder sogar attackiert werden. Dies ist inakzeptabel und gefährdet nicht nur die Arbeit der Rettungsdienste, sondern auch die Sicherheit der Menschen, die Hilfe benötigen.
NRW-Landräte lehnen Bundesreform des Rettungsdienstes ab
Der geplante Bundesreform des Rettungsdienstes stößt auf massive Kritik bei den NRW-Landräten. Insbesondere der Heinsberger Landrat Stephan Pusch äußert sich ablehnend gegenüber den Vorschlägen des Bundes.
Finger weg von unserem Rettungsdienst und unseren Krankenhäusern!
Eine weitere Ausdünnung von Strukturen im ländlichen Raum gefährdet die Versorgungssicherheit der Bevölkerung, sagte Pusch in seiner Funktion als erster Vizepräsident im Präsidium des Landkreistags NRW während der NRW-Landrätekonferenz in Berlin.
Die Vorschläge des Bundes gefährden nach Einschätzung der NRW-Landräte die Notfallversorgung insbesondere in ländlichen Regionen wie dem Kreis Heinsberg.
Keine Reform ohne Kommunen
Dass die Bundesregierung nun auch auf ein ordentliches Gesetzgebungsverfahren mit Beteiligung der kommunalen Spitzenverbände verzichten möchte, sei nicht akzeptabel, hieß es während der Landrätekonferenz am Donnerstag und Freitag in der Bundeshauptstadt.
Der Rettungsdienst ist elementarer Bestandteil der kommunal getragenen Gefahrenabwehr für unsere Bürgerinnen und Bürger.
Polizei, Rettungsdienst und Katastrophenschutz arbeiten vor Ort Hand in Hand und decken gemeinsam alle Gefahrenlagen ab, erklärte der Präsident des Landkreistags NRW, Olaf Gericke (Kreis Warendorf).
Dass die Bundesregierung entgegen der ursprünglichen Absicht nur ein verkürztes Gesetzgebungsverfahren über Fraktionsänderungsanträge im laufenden Verfahren plane, kritisierte der Vorstand scharf.
Der Rettungsdienst wird von den Kommunen getragen.
Länder und Kommunen müssen daher bei einer Reform des Rettungsdienstes zwingend eingebunden werden. Dass sich der Bundesgesundheitsminister nun nicht im Rahmen eines ‚normalen‘ Gesetzgebungsverfahrens mit unserer berechtigten Kritik auseinandersetzen will, ist nicht akzeptabel, betonte Gericke.
Dass die NRW-Kreise Einwände zu den geplanten Vorschlägen zur Reform des Rettungsdienstes hätten, sei in Berlin durchaus bekannt. Große Sorgen bereiten den NRW-Landräten vor allem die geplanten Änderungen bei der Finanzierung der Notfallversorgung.
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