Lars Eidinger, bekannter deutscher Schauspieler, äußerte sich kürzlich in einem Interview mit DJ Hell über die Darstellung des Sterbens im Kino. Eidinger betonte die Wichtigkeit von realistischen und authentischen Darstellungen, um das Publikum emotional zu berühren. Er kritisierte auch oberflächliche Inszenierungen, die das Thema Sterben banalisieren. Eidinger hob hervor, dass das Kino eine exzellente Plattform sei, um tiefgründige Themen wie den Tod zu reflektieren und zu verarbeiten. Das Gespräch zwischen Eidinger und DJ Hell wirft somit ein interessantes Licht auf die emotionale Tiefe und Aussagekraft von Sterbeszenen im Film.
- Lars Eidinger spricht über Sterben und Kunst: Interview mit DJ Hell
- Lars Eidinger präsentiert neuen Film Sterben mit Corinna Harfouch
- Lars Eidinger zeigt SmartphoneFotos und liest Brechts Hauspostille
- Lars Eidinger: Kunst als Spiegel des Lebens und der Selbstfindung
- Lars Eidinger beim Deutschen Filmpreis nominiert: Interview über Rollen und Kunst
Lars Eidinger spricht über Sterben und Kunst: Interview mit DJ Hell
Das Hotel Hyatt am Potsdamer Platz in Berlin. Lars Eidinger sieht super aus: schwarzes Sakko auf blanker Haut, weite Hose, schwere Schuhe. Er friert ein bisschen, aber ansonsten ist er gut aufgelegt. Und das mit Grund: Sein neuer Film „Sterben“ ist etwas Besonderes, und der Höhepunkt der Drei-Stunden-Produktion ist eine etwa zwanzigminütige Szene, in der Eidinger und seine Film-Mutter Corinna Harfouch einen der heftigsten Dialoge der jüngeren deutschen Kinogeschichte führen. Ein Stück Kuchen wird dabei schwer zu Schaden kommen. Eidinger spielt in „Sterben“ den Dirigenten Tom, der auf Krankheiten der Eltern, Beziehungsfragen und andere Herausforderungen des mittleren Alters mit Kälte reagiert. Corinna Harfouch hat mal gesagt, Spielen sei für sie Leben. Sehen Sie das genauso?
Lars Eidinger präsentiert neuen Film Sterben mit Corinna Harfouch
Ja. Das ist ein schöner Gedanke. Ich teile das und würde es noch erweitern: Für mich ist Kunst Leben. Damit ist gemeint, dass man sich in der Kunst und im Spiel mit dem Leben auseinandersetzt oder überhaupt ein Bewusstsein oder Verständnis dafür erlangt, was es meint, zu leben.
Lars Eidinger zeigt SmartphoneFotos und liest Brechts Hauspostille
Ja, aber der Tom hat mit mir nur auf den ersten Blick eine vermeintliche Ähnlichkeit. In dem Moment, da ich ihn spiele, werde ich natürlich ein Teil davon. Und ich versuche auch immer, eine Figur möglichst an mich ranzulassen und die Anteile in mir zu finden, die diese Figur ausmachen. Also nichts Angeschafftes oder Fremdes. Ich versuche tatsächlich, den Tom in mir zu finden. Aber was Kostümierungen angeht: Es gibt oft die Situation, dass man zu einer Anprobe kommt, und dann heißt es: Die Hose ist gut, die Du privat trägst, die können wir doch vielleicht auch für den Film benutzen. Da bin ich total dagegen.
Lars Eidinger: Kunst als Spiegel des Lebens und der Selbstfindung
Es hat ja etwas Erlösendes, Tröstliches zu wissen, es gibt ihn gar nicht. Was es nicht gibt, kann auch nicht verloren gehen. Das ist desillusionierend. Es ist so, wie wenn ich jetzt frage: Was ist denn der Tod? Das ist eine Frage, die uns komplett überfordert. Und wenn man so will, liefert ein Stoff wie „Hamlet“ von Shakespeare die Antwort.
Lars Eidinger beim Deutschen Filmpreis nominiert: Interview über Rollen und Kunst
Nein. Es hat ja etwas Erlösendes, Tröstliches zu wissen, es gibt ihn gar nicht. Was es nicht gibt, kann auch nicht verloren gehen. Das ist desillusionierend. Es ist so, wie wenn ich jetzt frage: Was ist denn der Tod? Das ist eine Frage, die uns komplett überfordert. Und wenn man so will, liefert ein Stoff wie „Hamlet“ von Shakespeare die Antwort.
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