Lieferando erhebt Paypal-Gebühren: Wie viel muss man bezahlen?

Lieferando erhebt Paypal-Gebühren: Wie viel muss man bezahlen?

Die beliebte Online-Essensbestellplattform Lieferando hat kürzlich angekündigt, dass sie Paypal-Gebühren erheben wird. Diese Entscheidung hat bei den Nutzern für Aufsehen gesorgt, da sie sich nun fragen, wie viel sie zusätzlich für die Nutzung dieses Zahlungsdienstes bezahlen müssen. Die genaue Höhe der Gebühren wurde bisher noch nicht offiziell bekannt gegeben, was zu Spekulationen und Diskussionen in der Online-Community führt. Viele Kunden sind besorgt über die möglichen Auswirkungen dieser Gebühren auf ihre Bestellungen und fragen sich, ob sie auf alternative Zahlungsmethoden umsteigen sollten. Lieferando hat betont, dass diese Gebühren notwendig sind, um die steigenden Kosten im Zusammenhang mit der Abwicklung von Paypal-Zahlungen zu decken.

Lieferando erhebt Paypal-Gebühren: Wie viel zahlen Kunden für die Bequemlichkeit?

Viele Kunden von Lieferdiensten kennen und schätzen diese Bezahlweise: Meist benötigt man nur zwei Klicks und schon hat man die Essenslieferung bequem per Paypal bezahlt. So muss man keine Kreditkarten-Daten preisgeben und benötigt auch kein Bargeld, um sich am Sonntagabend Sushi, Gyros, Burger und Co. liefern zu lassen.

So hoch sind die Kosten für die Nutzung von Paypal Doch für den unkomplizierten und beliebten Bezahlvorgang verlangt Lieferando seit wenigen Tagen eine gesonderte Gebühr. Möchte man nun seine Bestellung via Paypal zahlen, fallen dafür 0,29 Euro an. Diese Kosten soll der Kunde zahlen. Beim letzten Bestellschritt wird ihm diese Summe klein und in grauer Schrift angezeigt: „Für diese Zahlungsmethode fallen Gebühren in Höhe von 0,29 Euro an“ heißt es dort. Im letzten Schritt des Bestellvorgangs werden die Gebühren für die Zahlung per Paypal angezeigt.

Der ehemaligen Klarna-Managerin Daria Berdnikova machte die Kosten wohl als eine der ersten Kundinnen öffentlich: Sie postete dazu einen Screenshot auf Linkedin. Ein Lieferando-Sprecher bestätigte dem Portal „financefwd“: „Kunden können zwischen Barzahlung und einer Vielzahl von Zahlungsmethoden wählen. Lieferando erhebt ein Zahlungsentgelt, wenn die Zahlung nicht direkt von einem Zahlungsmittel wie zum Beispiel Kreditkarte erfolgt, sondern per Zahlungsdienstleister als Mittler zwischen dem Zahlungsmittel des Kunden und Lieferando.“ Damit gebe der Lieferdienst lediglich die von Paypal an Lieferando gestellten Kosten an den Kunden weiter. Zuvor habe Lieferando die Kosten noch übernommen.

Lieferando führt Gebühr für Paypal ein: Kunden müssen 0,29 Euro zahlen

Sind Kosten für die Paypal-Nutzung legal? Rein rechtlich scheint das Vorgehen korrekt zu sein. So hatte der Bundesgerichtshof (BGH) bereits 2021 ein Urteil gesprochen, nachdem zwar Zahlungsentgelte grundsätzlich verboten sind - jedoch der Kunde nicht für eine besondere Zahlart, sondern für die damit verbundene Dienstleistung zahlt. Das sei zum Beispiel bei Paypal der Fall.

So steht Paypal zu den erhobenen Gebühren Gegenüber „financefwd“ stellte Paypal übrigens klar „dass es Händlern verboten ist, Zusatzgebühren für das Bezahlen mit Paypal zu verlangen.“ Man sei jedoch mit Lieferando im Gespräch und könne aufgrund des Bankgeheimnisses keine genauen Details dazu nennen.

Wofür nutzt man Paypal eigentlich? Mit Paypal können Nutzer über das Internet Geld senden und empfangen. Das Unternehmen wurde 1998 gegründet und hat sich seitdem zu einer der bekanntesten Zahlungsmethoden im E-Commerce entwickelt. Es wird häufig nicht nur für Einkäufe auf Websites genutzt, sondern auch für Geldtransfers zwischen Freunden und Familienmitgliedern. Oder eben für Zahlungen an Unternehmen und Dienstleister. Hier geht es zur Infostrecke: Das sind die beliebtesten Gerichte bei Lieferando.