Die Stadt Mönchengladbach begrüßt eine neue Ausstellung im Kulturzentrum K37, die die Kunstliebhaber aus Nah und Fern anziehen wird. Unter dem Titel Im Fluss präsentiert die Ausstellung eine Auswahl an Werken von Künstlern aus Frankreich und Deutschland. Die Besucher können sich auf eine Reise durch die zeitgenössische Kunst beider Länder einlassen und die unterschiedlichen Stilrichtungen und Techniken entdecken. Die Zusammenarbeit zwischen französischen und deutschen Künstlern ermöglicht einen faszinierenden Austausch zwischen den beiden Kulturen. Im Fluss verspricht eine vielfältige und abwechslungsreiche Ausstellung zu sein, die die Besucher in die Welt der Kunst entführt.
Deutsche Kunst trifft französische Kunst im Fluss
Kunst trifft Grenzenlos: Ausstellung im K Mönchengladbach
Auf Französisch, Deutsch, Englisch, mit Händen und Füßen – die Verständigungsmöglichkeiten zwischen den Menschen im Raum für Kunst K37 an der Waldhausener Straße sind an diesem Freitagabend (17. Mai) international und kreativ. Jutta Weidemann-Tigges und Reinhard Tigges haben zur Eröffnung der Ausstellung „In Bewegung – en mouvement“ eingeladen.
Drei französische und drei deutsche Künstlerinnen und Künstler zeigen ein Wochenende lang Fotografien, Bilder und Skulpturen. „Schon lange hatten wir die Idee, mit europäischen Künstlern zusammenzuarbeiten“, sagt Jutta Weidemann-Tigges. Dies sei der Auftakt einer Reihe „grenzüberschreitender Projekte“. Dass Frankreich den Anfang macht, hat zwei Gründe: „Die deutsch-französische Freundschaft ist uns wichtig. Beide Länder bilden den Motor Europas und sind unverzichtbar für die Entwicklung.“
Für die Schau gibt es finanzielle Unterstützung vom Deutsch-Französischen Bürgerfonds, die sprachliche Unterstützung von Übersetzerinnen kommt von der Volkshochschule Mönchengladbach. Dabei braucht Kunst eigentlich keine Worte, wie sie versichert. So können die Gäste die internationalen Werken auch sprachlos genießen.
Die Künstler und ihre Werke
Im Fluss der Farben – Werke von Ulrich Erben bei Galerie Löhrl. Die Bewegung des Meeres ist ein willkommener Malanlass für die Französin Viviane Dubosc, die in ihren Bildern Menschen mit den ungezähmten Gezeiten und dem Wind konfrontiert.
Auch Sylvain Georges, Fotograf aus Dieppe, zeigt die Faszination der Kraft heranrollender Wassermassen, wenn er das überbordende Wasser an den Kaimauern festhält.
Skulpturen sind in der Regel unbewegt, greifen aber mit ihren ausladenden „Bewegungen“ in den Raum. Eine schlanke Bronze-Figur von Jean-Pierre Georgin aus Le Tréport, die an eine große, verzweigte Wurzel erinnert, gerät bei der Eröffnung leicht ins Wanken, als wolle sie das Thema verdeutlichen.
Reinhard Tigges zeigt Bilder, aber auch Skulpturen, die wie Zeichnungen im Raum das Auge in Bewegung bringen.
Der Korschenbroicher Bildhauer Jürgen Heinze arbeitet mit Materialien, die bereits ein bewegtes Leben hinter sich haben. So entsteht aus eisernen Fundstücken ein abstrahierter Aztekenkönig.
Jutta Weidemann-Tigges hält in ihren Bildern die Bewegung von Menschen fest, beschränkt sich dabei oft auf einen Ausschnitt, zeigt Füße, Beine – durch diese Reduktion wird die Bewegung intensiviert.
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