Monheim bleibt Fairtrade-Stadt - Monheim Kaffee und Kamelle bleiben authentisch
Die Stadt Monheim am Rhein kann sich weiterhin als Fairtrade-Stadt bezeichnen. Die Stadtverwaltung hat erfolgreich die Zertifizierung erneuert, die Monheim seit 2014 trägt. Die Verleihung des Titels durch die Fairtrade Deutschland e.V. ist ein wichtiges Zeichen für die Stadt, ihre soziale Verantwortung gegenüber den Produzenten in Entwicklungsländern zu übernehmen. Gleichzeitig können die lokale Wirtschaft und die Kaffee- und Kamelllieferanten von diesem Titel profitieren, da er eine höhere Transparenz und Fairness in der Lieferkette garantiert.
Monheim bleibt Fairtrade-Stadt: Einhaltung von Fairness-Engagement
Die Stadt Monheim wurde 2014 erstmals mit dem Titel Fairtrade-Stadt ausgezeichnet. Dieser Titel muss alle zwei Jahre durch nachgewiesenes Engagement erneuert werden. Ausgezeichnet werden Städte und Gemeinden von Fairtrade Deutschland, die sich besonders für den fairen Handel einsetzen und die Gerechtigkeit im Welthandel aktiv unterstützen.
„Für Monheim ist Fairtrade-Stadt mehr als ein Titel. Wir sind überzeugt, dass sich das Engagement lohnt und dazu beitragen kann, dass Menschen in allen Teilen der Welt Chancen auf ein gutes Leben und eine faire Zukunft haben“, bedankt sich Annika Dotor de Pradas, Leiterin der Abteilung Interkulturalität und Städtepartnerschaft.
Authentische Monheimer Kaffee und Kamelle
Innerhalb der Stadtverwaltung wird an vielen Stellen auf fair gehandelte Produkte gesetzt – etwa beim Kaffee, bei Gastgeschenken im Stadtdesign, Teamshirts der Beschäftigten und Stofftaschen, die es im Bürgerbüro gibt.
Mit dem Otto-Hahn-Gymnasium und der Peter-Ustinov-Gesamtschule gibt es zwei Fairtrade-Schulen, die sich mit AGs, Aktionen und Kreativität für den fairen Handel einsetzen. Auch zwei Weltladen-Gruppen lassen sich im Stadtgebiet finden: Die Weltladen-Gruppe der Evangelischen Kirchengemeinde vertritt den fairen Handel auf Monheimer Festen und die Katholischen Kirchengemeinde in Baumberg hat einen eigenen Weltladen im Pfarrzentrum.
Zusätzlich zur fairen Stadtschokolade wird mittlerweile mit dem Momposina-Kaffee aus Kolumbien ein eigener fairer Monheimer Kaffee vertrieben. Erhältlich sind Kaffee und Schokolade im Teehaus am Rathaus.
Städtisches Engagement für faire Kamelle im Karneval
Ein großes Projekt ist das städtische Engagement für faire Kamelle im Karneval. Seit 2018 stattet die Stadt Fuß- und Wagengruppen mit fair gehandeltem Wurfmaterial aus. Dafür werden jährlich 100.000 Euro aus dem städtischen Haushalt bereitgestellt.
Gleichzeitig sind alle Beteiligten dazu aufgerufen, ebenfalls elf Prozent des eigenen Budgets für faires Wurfmaterial zu investieren. Seit zwei Jahren macht zudem ein Fairtrade-Wagen des Wagenbaumeisters Jaques Tilly im Rosenmontagszug darauf aufmerksam, dass in Monheim globale Verantwortung übernommen wird.
Im vergangenen Jahr gab es für das vorbildliche und jecke Engagement zur fairen Kamelle den Sonderpreis im Wettbewerb Hauptstadt des Fairen Handels, der von Engagement Global im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung durchgeführt wird.
Weitere Initiativen
Einmal im Jahr, jeweils vor den Herbstferien, finden die Interkulturellen Fairen Wochen statt. Daran beteiligen sich neben Schulen und Kitas auch Vereine, Glaubensgemeinschaften und städtische Einrichtungen.
Zur Weihnachtszeit, kombiniert die Aktion Monheimer Weihnachtssterne den Einsatz für Kinder in der Stadt mit dem fairen Handel. Zusätzlich gibt es seit 2021 ein Klimawald-Projekt.
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