Flaggenhissung am Monheimer Rathaus für Deutsch-Israelische Freundschaft
Die Beziehungen zwischen Deutschland und Israel waren aufgrund des Holocaust schwierig. Aber am 12. Mai 1965 nahmen Deutschland und Israel diplomatische Beziehungen auf. Bundeskanzler Ludwig Erhard und der israelische Ministerpräsident Levi Eschkol vereinbarten den Austausch von Botschaftern.
Und um ein Zeichen für die Freundschaft mit Israel zu setzen, werden am Sonntag die Flaggen von Europa, Israel und Deutschland vor dem Monheimer Rathaus auf Vollmast gesetzt. Die israelische Flagge hängt seit dem terroristischen Überfall durch die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas im vergangenen Oktober als Zeichen der Solidarität mit den Menschen in der Partnerstadt Tirat Carmel vor dem Rathaus.
Enge politische, wirtschaftliche und kulturelle Kontakte
Israel und die Bundesrepublik sind heute durch enge politische, wirtschaftliche und kulturelle Kontakte verbunden. Die ersten Schritte auf diesem Weg ging man in den 1950er-Jahren, kurz nach dem Ende des vom nationalsozialistischen Deutschland begangenen Völkermordes an den europäischen Juden.
1965 wurden dann offiziell diplomatische Beziehungen aufgenommen. Das Wissen um die Vergangenheit, gemeinsame Werte und Interessen verleihen den Beziehungen zwischen beiden Staaten einen besonderen Charakter. Israel ist für die Bundesrepublik heute der größte Handelspartner im Nahen Osten.
2014 hat Deutschland die konsularische Vertretung von Israelis in jenen Staaten übernommen, in denen Israel keine Botschaften unterhält.
Städtepartnerschaft zwischen Monheim am Rhein und Tirat Carmel
Seit 1989 verbindet Tirat Carmel und Monheim am Rhein eine Städtepartnerschaft. Tirat Carmel hat rund 22.000 Einwohnerinnen und Einwohner und liegt an der Mittelmeerküste südlich der Hafenstadt Haifa.
Seit mehr als 30 Jahren besuchen sich Schüler der Shifman High School und des Otto-Hahn-Gymnasiums. In Baumberg wurde im Mai 2018 das Israel-Viertel eingeweiht.
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