Die Pille danach in Polen wird weiterhin Gegenstand von Kontroversen sein, da der Präsident sein Veto eingelegt hat. Die Regierung arbeitet nun an einem Plan B, um die Versorgung mit dem Verhütungsmittel sicherzustellen. Diese Entscheidung des Präsidenten hat zu einer hitzigen Debatte im Land geführt und wirft Fragen über die gesundheitliche Versorgung und die Rechte der Frauen auf. Die Pille danach ist ein wichtiger Bestandteil der Familienplanung und der sexuellen Gesundheit vieler Frauen. Es bleibt abzuwarten, wie die Regierung ihren Plan B umsetzen wird und welche Auswirkungen dies auf die Bevölkerung haben wird.
Präsident Duda legt Veto gegen rezeptfreien Zugang zur Pille danach ein
Der konservative Präsident Andrzej Duda hat am Freitag sein Veto gegen eine Gesetzesänderung eingelegt, die einen rezeptfreien Zugang zu dem Medikament zur Verhinderung einer Schwangerschaft erheblich erleichtern sollte. Die Regierung kündigte daraufhin an, das Veto des Staatschefs möglichst umgehen zu wollen. In einer Erklärung der Präsidentschaft hieß es, Duda habe „die Änderung des Arzneimittelgesetzes an das Parlament zurückverwiesen mit der Bitte, dieses zu überdenken“. Der Präsident könne kein Gesetz akzeptieren, das den Zugang zur Pille danach „für Kinder unter 18 Jahren ohne medizinische Aufsicht und unter Umgehung der Rolle und Verantwortung der Eltern“ ermögliche.
Polens Regierung plant Plan B nach Veto des konservativen Präsidenten
Die Regierung will nun den Weg gehen, den sie als „Plan B“ bezeichnete. Ministerpräsident Donald Tusk verkündete unmittelbar nach dem Veto von Duda, dass sie diesen neuen Weg einschlagen würden. Die Regierungskoalition plant, das restriktive polnische Abtreibungsrecht insgesamt zu liberalisieren. Derzeit sind Abtreibungen in Polen nur im Fall von Vergewaltigung oder Inzest erlaubt oder wenn das Leben der Mutter in Gefahr ist.
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