Die Überraschung war groß, als die Nachricht bekannt wurde, dass die neue NATO-Generalsekretärin eine reine Erfindung war. In einer unerwarteten Wendung stellte sich heraus, dass die Meldung über die Ernennung einer weiblichen Führungskraft an die Spitze des Bündnisses nur ein Aprilscherz war. Diese ungewöhnliche Aktion sorgte für Aufsehen und Verwirrung in den internationalen Medien. Viele fragten sich, wie es zu einer derartigen Verwirrung kommen konnte und welche Auswirkungen dies auf das Ansehen der NATO haben könnte. Trotz allem sorgte der Scherz für einige amüsante Reaktionen in den sozialen Medien, bevor die Wahrheit ans Licht kam. Diese unerwartete Wendung zeigt, dass selbst in seriösen politischen Kreisen der Humor nicht zu kurz kommt.
Estlands Regierungschefin Kallas entlarvt NatoGeneralsekretärin als Aprilscherz
Ein ungewöhnliches Dementi hat Estlands Regierungschefin Kaja Kallas abgegeben: Sie nannte es am Dienstag im Onlinedienst X einen „Aprilscherz“ und „nicht wahr“, dass sie neue Nato-Generalsekretärin werde. Kallas reagierte damit auf Glückwünsche des renommierten britischen Historikers Timothy Garton Ash. Dieser war offensichtlich auf den Aprilscherz hereingefallen, den die Wiener Sicherheitsexpertin Velina Tchakarova verbreitet hatte. Sie schrieb am 1. April im Onlinedienst X, Kallas habe sich die „Unterstützung der Vereinigten Staaten, Frankreichs, Deutschland und des Vereinigten Königreichs“ gesichert, als erste Frau und Osteuropäerin Nato-Generalsekretärin zu werden. Dazu stellte Tchakarova ein Foto von Kallas mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).
Aprilscherz über neue NatoGeneralsekretärin entpuppt sich als ungewöhnliches Dementi
„Schade, dass es nur ein Aprilscherz war“, schrieb Tchakarova dann einen Tag später auf X. „Viele wünschen sich Kaja Kallas offenbar als nächste Nato-Generalsekretärin“, bemerkte die frühere Leiterin des Österreichischen Instituts für Europa- und Sicherheitspolitik (AIES) angesichts der vielen positiven Reaktionen. Kallas hatte bereits im vergangenen Jahr Interesse an dem Nato-Spitzenposten bekundet und findet laut Diplomaten vor allem in Osteuropa Zuspruch. Die USA und die drei anderen großen Bündnisländer hatten sich allerdings im Februar für einen Mann als Nachfolger von Generalsekretär Jens Stoltenberg ausgesprochen, der im Herbst aufhört: den scheidenden niederländischen Regierungschef Mark Rutte. Bisher zeichnet sich in der Allianz jedoch nicht der nötige Konsens für Rutte ab. Rumänien hat seinen Präsidenten Klaus Iohannis als Gegenkandidaten aufgestellt. Auch Ungarns Regierungschef Viktor Orban will Rutte laut Diplomaten verhindern, weil sich dieser auf EU-Ebene mehrfach kritisch zu Rechtsstaatsmängeln in Ungarn geäußert hat.
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