Neuss: Schilder warnen vor Schwimmen im Rhein

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Neuss: Schilder warnen vor Schwimmen im Rhein

In der Stadt Neuss gibt es derzeit eine wichtige Warnung für alle, die sich in der Nähe des Rheins aufhalten. Die Stadtverwaltung hat Schilder aufgestellt, um die Bevölkerung vor den Gefahren des Schwimmens im Rhein zu warnen. Die Gründe für diese Warnung sind vielfältig: starke Strömungen, tiefe Wasserstellen und eine erhöhte Unfallgefahr machen das Schwimmen im Rhein zu einer riskanten Angelegenheit. Die Stadtverwaltung appelliert an die Bevölkerung, sich an die Warnungen zu halten und das Schwimmen im Rhein zu unterlassen.

Neuss setzt auf Warntafeln für Sicherheit

Die Stadt Neuss will mit Warntafeln an etlichen Zugängen zum Rhein auf die Gefahren hinweisen, die beim Baden in dem Strom drohen.

Die Initiative dazu ging bereits vor zwei Jahren von der DLRG (Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft) aus, sagt der CDU-Stadtverordnete Stefan Crefeld, also denen, „die tagtäglich mit Lebensrettung zu tun haben“. Aber obwohl er diesen Hinweis schon damals gleich aufgegriffen und einen Antrag dazu auf den Weg gebracht habe, kommt das Thema erst jetzt im Haupt- und Sicherheitsausschuss auf den Tisch.

„Das hat länger gedauert als erwartet“, sagt Crefeld. Er hat nun die Hoffnung, dass nach einem positiven Beschluss am Donnerstag ein Aufstellen der Schilder noch vor dem Sommer gelingt.

Rhein zieht Menschen an

Rhein zieht Menschen an

Der Rhein zieht aber schon jetzt Menschen an, die nicht nur an seinem Ufer rasten, sondern sich auch ins Wasser wagen – wenn auch derzeit eher zum Planschen.

Die Wasserwacht der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) hält deshalb seit Ende April an den Wochenenden ihre Rheinwache in Uedesheim besetzt. Doch über die Präsenz der Retter hinaus war auch der DLRG klar, breiter ansetzen zu müssen.

So startete sie schon vor Jahren ihre „Rote Karte-Aktion“, an deren Inhalt man nach Crefelds Ansicht Maß nehmen könnte.

Behördliches Kompetenzgerangel

Dass zwischen Anregung, Antrag und Debatte so viel Zeit verstrichen ist, könnte vielleicht mit behördlichem Kompetenzgerangel erklärt werden. Denn auch wenn man im Rathaus weiß, „dass Schilder alleine kaum jemandem vom Betreten des Ufers beziehungsweise des Flusses abhalten werden“, wie es in einer Information für den Hauptausschuss heißt, wird der Ruf nach solchen Warntafeln „aus Gründen äußerster Vorsorge“ nachvollzogen und unterstützt.

Alleine: Nicht die Stadt ist für das Rheinufer zuständig, sondern die Wasserschutz-Polizei beziehungsweise der Rhein-Kreis als Naturschutzbehörde. Von beiden wurden inzwischen allerdings signalisiert, dass ein Aufstellen von Warntafeln toleriert werden würde.

Warntafeln werden aufgestellt

Die CDU hatte zunächst drei Rheinzugänge in Uedesheim im Blick, als sie im Herbst 2022 ihren Antrag formulierte. Die Verwaltung will aber nun den gesamten Rheinverlauf im Stadtgebiet mit Warntafeln bestücken. 20 Standorte wurden dazu bereits identifiziert, deren Ausstattung alles in allem zwischen 15- und 20.000 Euro kosten würde.

„Das Geld ist an dieser Stelle aber sicher nicht der entscheidende Punkt“, sagt Crefeld, der einer solchen Erweiterung zustimmt.

Bei der Tafelgestaltung orientiert sich Neuss an den 2023 aufgestellten Tafeln auf Düsseldorfer Seite: Piktogramme und mehrsprachige Hinweise auf Gefahren am Rhein werden kombiniert mit der Notrufnummer 112 und der Angabe zum Standort der Warntafel.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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