Neuss: Verdi ruft zum Streiktag bei Ikea und Metro auf.

Die Gewerkschaft Verdi hat zum Streiktag bei Ikea und Metro in Neuss aufgerufen. Mit dieser Aktion wollen die Arbeitnehmer ihre Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen und höheren Löhnen deutlich machen. Der Streiktag soll ein starkes Signal an die Unternehmensleitung senden und den Druck auf diese erhöhen, um Verhandlungen über Verbesserungen einzuleiten. Verdi betont die Bedeutung von fairen Arbeitsbedingungen und angemessener Bezahlung für die Beschäftigten. Die Streikenden hoffen, dass ihr Einsatz zu positiven Veränderungen führen wird und ein Zeichen für Solidarität in der Arbeitswelt setzt. Es wird erwartet, dass der Streiktag zu Beeinträchtigungen im Betriebsablauf von Ikea und Metro führen wird, da viele Angestellte sich dem Streikaufruf anschließen werden.

Streiktag bei Ikea und Metro: Forderung nach fairen Tarifverhandlungen

Streiktag bei Ikea und Metro: Forderung nach fairen Tarifverhandlungen

Egal ob aus Essen, Hagen, Krefeld oder Duisburg: Circa 800 Arbeitnehmer nahmen am Freitag den Weg nach Neuss auf sich, um ein Zeichen zu setzen. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hatte Beschäftigte im Einzelhandel sowie im Groß- und Außenhandel im Zuge ihrer Aktionswoche zu einem bundesweiten Streiktag aufgerufen. In Neuss startete am Vormittag eine Kundgebung vor dem Rathaus, ehe die Teilnehmer gemeinsam einen „Zug“ durch die Innenstadt starteten.

Die Unternehmen Ikea und Metro AG wurden insbesondere in den Fokus genommen. „Beide Unternehmen haben ein großes Gewicht in den Tarifkommissionen der Arbeitgeber und nutzen dies nicht, um die Tarifverhandlungen hin zu einem Abschluss voranzutreiben. Im Gegenteil: Sie haben die ganze Zeit mitblockiert. Das muss nach fast einem Jahr Stillstand endlich aufhören“, mahnt Silke Zimmer, für den Handel zuständiges ver.di-Bundesvorstandsmitglied.

Ver.di fordert mit einer Laufzeit von zwölf Monaten für den Groß- und Außenhandel 13 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 400 Euro, und für den Einzelhandel 2,50 Euro mehr pro Stunde. Die Arbeitgeber bieten aktuell für den Groß- und Außenhandel acht Prozent verteilt auf 24 Monate und eine Inflationsausgleichsprämie von 700 Euro pro Tarifjahr. Im Einzelhandel bieten die Arbeitgeber sechs Prozent für das Jahr 2023 und vier Prozent im Jahr 2024 sowie insgesamt 750 Euro Inflationsausgleichsprämie verteilt auf zwei Jahre.

„Wir erwarten, dass beide Unternehmen ihre Blockadehaltung aufgeben und mit uns Lösungen am Verhandlungstisch suchen, um so zu einem erfolgreichen Tarifabschluss beizutragen“, so Zimmer, „immerhin tragen die Beschäftigten mit ihrer Arbeit erheblich zum Erfolg beider Konzerne bei. Allein Ikea hat zuletzt ein Umsatzplus von 13,3 Prozent gemacht. Da ist es nicht nachvollziehbar, warum sie die Beschäftigten nicht mit einem guten und rechtsverbindlichen Tarifvertrag am Erfolg beteiligen wollen“.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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