NRW plant die Nutzung von Geothermie zur Stromerzeugung

NRW plant die Nutzung von Geothermie zur Stromerzeugung

In Nordrhein-Westfalen (NRW) wird die Nutzung von Geothermie zur Stromerzeugung immer mehr in den Fokus gerückt. Die Landesregierung plant, verstärkt in erneuerbare Energien zu investieren und dabei auch die Geothermie als nachhaltige Energiequelle zu nutzen. Dieser Schritt ist Teil der Bemühungen, den Energieverbrauch zu verringern und die Energiewende voranzutreiben. Durch die Nutzung von Geothermie kann nicht nur umweltfreundlicher Strom erzeugt werden, sondern auch die Abhängigkeit von konventionellen Energieträgern reduziert werden. Experten sind optimistisch, dass NRW durch diese Maßnahme einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann.

NRW setzt auf Geothermie zur Deckung des Wärmebedarfs bis 2045

15 bis 20 Prozent des Wärmebedarfs in Nordrhein-Westfalen sollen bis zum Jahr 2045 mit Erdwärme gedeckt werden. Das stellte Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) am Montag bei der Präsentation des „Masterplans Geothermie“ in Aussicht.

Die Ministerin betonte, dass sich das Land zudem für eine Bundeslösung einsetze, die mit dem Förderinstrument in NRW kombinierbar sein soll. Bedenken wies die Ministerin zurück und schloss die umstrittene Fracking-Methode für die Geothermie aus.

NRW präsentiert „Masterplan Geothermie“ für nachhaltige Energiegewinnung

Mit dem Plan legt NRW als erstes Bundesland eine Strategie für die Nutzung von Geothermie vor. In 20 Jahren sollen bis zu 33 Terawattstunden an Wärme erzeugt werden. „Ohne Geothermie keine Wärmewende“, betonte die Ministerin.

Die Nutzung von Geothermie als klimaneutrale Wärmequelle wird als entscheidend für eine nachhaltige Energieversorgung angesehen. Die Methodik, gespeicherte Wärme in der Erdkruste zu nutzen, wird als zukunftsweisend betrachtet.

Wo das größte Potenzial in NRW für erneuerbare und klimafreundliche Wärme liegt

Eine Potenzialstudie des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz ergab, dass das größte energetische Potenzial für NRW bei der oberflächennahen Geothermie, der tieferen Geothermie sowie der industriellen Abwärme liegt.

NRW verfügt durch die Fernwärmenetze schon heute über gute Voraussetzungen für die Verteilung der Wärme. Eine massive Steigerung bei der Erdwärmenutzung wird als wesentlicher Schritt für eine klimaneutrale Wärmeversorgung angesehen.