NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst fordert Pflichtversicherung für Naturkatastrophen

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NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst fordert Pflichtversicherung für Naturkatastrophen

Der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst, hat sich für die Einführung einer Pflichtversicherung für Naturkatastrophen ausgesprochen. Dieser Schritt soll dazu beitragen, die finanziellen Folgen von Naturkatastrophen wie Hochwasser, Stürmen und Dürren zu mildern. Laut Wüst soll die Versicherungspflicht für alle Grundstückseigentümer und Mieter gelten, um sicherzustellen, dass die Opfer von Naturkatastrophen angemessen entschädigt werden. Die Forderung des Ministerpräsidenten kommt zu einer Zeit, in der die Folgen des Klimawandels immer offensichtlicher werden und die Zahl der Naturkatastrophen zunimmt.

Deutschland wartet auf KanzlerSchritt bei Pflichtversicherung für Elementarschäden

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) fordert Bundeskanzler Olaf Scholz auf, Wort zu halten und eine Pflichtversicherung für Elementarschäden einzuführen. Deutschland steht im Dauerregen, doch der Kanzler spannt den Regenschirm nicht auf. Ich habe die klare Erwartung, dass Olaf Scholz jetzt zu seinem Wort steht und eine Pflichtversicherung für Elementarschäden einführen wird, sagte Wüst am Montag der Deutschen Presse-Agentur.

Das Hochwasser in Süddeutschland zeigt uns einmal mehr: Wir werden uns in Deutschland an Extremwetterereignisse als Teil unseres Alltags gewöhnen müssen. Eine Pflichtversicherung für Elementarschäden wäre jetzt die richtige finanzielle Schadensvorsorge, so Wüst.

Wüst fordert Bundeskanzler auf, Wort zu halten

Wüst fordert Bundeskanzler auf, Wort zu halten

Wüst ergänzte: Olaf Scholz hat sich als Finanzminister und Bundeskanzler für die Einführung ausgesprochen. Es ist auch eine Frage der Führungskompetenz, ob Olaf Scholz beim richtigen Umgang mit den Hochwassergefahren sein Wort halten kann. Die Länder sind sich einig, der Ball liegt nun bei der Ampel. Der Kanzler muss jetzt endlich ins Handeln kommen und Verantwortung übernehmen.

Die Länderchefs wollen am 20. Juni mit Scholz über die mögliche Einführung einer Pflichtversicherung beraten.

Pflichtversicherung für Elementarschäden

Pflichtversicherung für Elementarschäden

Wüst betonte: Eine Pflichtversicherung für Elementarschäden würde nicht nur vielen Menschen Sicherheit geben und sie im Ernstfall vor dem wirtschaftlichen Ruin bewahren. Wir würden damit auch im Sinne des Steuerzahlers handeln, der nach den jetzigen Regelungen immer wieder für Milliarden-Schäden geradestehen muss.

Die aktuelle Lage in Süddeutschland mahnt: Ein nochmaliges Verschieben ist nach den Jahren des Nicht-Handelns nicht akzeptabel.

Eigentümerverband spricht sich gegen Pflichtversicherung aus

Der Eigentümerverband Haus & Grund sprach sich hingegen gegen eine Pflichtversicherung aus. Eine Pflichtversicherung verhindert keinen einzigen Schadensfall, sagte Verbandspräsident Kai Warnecke laut einer Mitteilung.

Im Mittelpunkt sollten ihm zufolge stattdessen Schutzmaßnahmen gegen Starkregen und Überflutungen stehen. Als Beispiel nannte der Verband unter anderem Bauverbote in hochgefährdeten Gebieten sowie die Einführung einer für die Öffentlichkeit einsehbaren Risikoanalyse.

Dennoch sei laut Warnecke eine Elementarschadenversicherung sinnvoll. Sie schütze vor existenziellen finanziellen Folgen.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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