In den nächsten Wochen könnten Streiks den öffentlichen Nahverkehr und die Fluggesellschaft Lufthansa beeinträchtigen. Die Gewerkschaften haben Arbeitsniederlegungen angekündigt, die zu Beeinträchtigungen im Reiseverkehr führen könnten. Betroffen sind vor allem Städte wie Berlin, München und Frankfurt. Die Arbeitskampfmaßnahmen sind eine Reaktion auf unzureichende Lohnangebote der Arbeitgeber. Reisende sollten sich daher auf Verzögerungen und Ausfälle einstellen und rechtzeitig alternative Reisemöglichkeiten in Betracht ziehen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Verhandlungen zwischen den Parteien entwickeln werden und ob es zu einer Einigung kommen wird.
### Erfolgreiche Schlichtung beendet Streikgefahr im Luftverkehr
Wer im Sommer in den Urlaub fliegen will, kann vorläufig aufatmen: Die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Streiks beim Luftsicherheitspersonal kommen wird, ist am Montagmorgen deutlich gesunken. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) und die Arbeitgeber haben den Vorschlag des Schlichters Hans-Henning Lühr (SPD), einem früheren Bremer Finanz-Staatsrat, angenommen. Zwar müssen die jeweiligen Gremien noch zustimmen, doch das gilt als relativ sicher. Für die 25.000 Beschäftigten in der Luftsicherheit bedeutet das voraussichtlich: Mehr Gehalt in drei Stufen – genauer gesagt 13,1 bis 15,1 Prozent in einem Zeitraum von 15 Monaten, wie es vom Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) heißt. Der Tarifvertrag soll den Arbeitgebervertretern zufolge bis März 2025 laufen. Erfolgreiche Schlichtung für Luftsicherheit – Streiks abgewendet.
NRW Nahverkehr drohen erneut Streiks: Verdi Urabstimmung läuft
Doch wer Bahn fährt, hat weniger Glück: Bis Dienstag läuft noch die Verdi-Urabstimmung der NRW-Beschäftigten im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Die Gewerkschaft will das Ergebnis am Mittwoch verkünden – wenn mindestens 75 Prozent der Mitglieder für Ausstände gestimmt haben, könnte es noch in dieser Woche zu sogenannten Erzwingungsstreiks kommen. Es drohen wieder Streiks im NRW-Nahverkehr. Mitte März waren die Verhandlungen gescheitert. Die Gewerkschaftsmitglieder können bereits seit dem 18. März abstimmen. Doch warum sind die Verhandlungen überhaupt vorläufig gescheitert? Das kommt darauf an, wen man fragt.
Tarifverhandlungen im Luftverkehr und ÖPNV: Streikrisiken in den nächsten Wochen
Auch im Flugverkehr gibt es noch offene Tarifverhandlungen. Die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (Ufo) verhandelt derzeit mit drei Fluggesellschaften: Der Lufthansa, der Lufthansa-Tochter Cityline und der Ferienfluggesellschaft Discover. Für die rund 18.000 Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter der Lufthansa und die circa 900 Beschäftigten bei Cityline fordert die Gewerkschaft 15 Prozent mehr Gehalt bei einer Vertragslaufzeit von 18 Monaten. Zusätzlich setzt sie sich für höhere Zulagen und eine Inflationsausgleichsprämie von 3000 Euro ein. Die Gespräche für alle drei Tarifverträge laufen derzeit noch. Streiks im Flugverkehr sind also erst einmal nicht zu erwarten.
Schreibe einen Kommentar