„„Panama Papers“: Angeklagte im Finanzskandal freigesprochen
In einem sensationellen Urteil wurde heute bekanntgegeben, dass die Angeklagten im Finanzskandal um die Panama Papers freigesprochen wurden. Dieser Skandal hatte weltweit für Aufsehen gesorgt, als 2016 Millionen von Dokumenten eines panamaischen Anwaltsbüros leaked wurden, die illegale Geldwäsche und Steuerhinterziehung von einflussreichen Politikern und Geschäftsleuten aufdeckten. Die Entscheidung des Gerichts wird nun eine größere Debatte über die Korruptionsbekämpfung und die Transparenz in der Finanzwelt auslösen.
Freispruch für Angeklagte im Panama-Papier-Skandal
Acht Jahre nach der Enthüllung des weltweiten Finanzskandals der Panama Papers sind die 28 Angeklagten überraschend freigesprochen worden, darunter der deutschstämmige Anwalt Jürgen Mossack. Das teilte das Gericht in Panama-Stadt am Freitag mit.
Zudem verfügte die zuständige Richterin Baloísa Marquínez die Einstellung des Strafverfahrens gegen den inzwischen verstorbenen Ramón Fonseca Mora.
Keine Beweise für Geldwäsche
Bei der Sammlung von Beweisen aus den Servern der inzwischen abgewickelten Kanzlei Mossack Fonseca sei die Beweismittelkette nicht nachvollziehbar gewesen. Die übrigen Beweise seien darüber hinaus nicht ausreichend und schlüssig gewesen, urteilte die Richterin.
Den Angeklagten war Geldwäsche durch die Gründung von 215 000 Briefkastenfirmen in Steueroasen vorgeworfen, in denen Politiker, Prominente und Sportler ihr Vermögen verschleiert haben sollen.
Enthüllung des Skandals
Im Frühjahr 2016 hatten die Süddeutsche Zeitung und weitere Medien des Netzwerks investigativer Journalisten (ICIJ) die Geschäfte der in Panama gegründeten Briefkastenfirmen offengelegt. Durch ein riesiges Datenleck waren der Zeitung 11,5 Millionen Dokumente zugespielt worden.
Fast 400 Reporter aus mehr als 80 Ländern beteiligten sich an den Recherchen.
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