Podiumsdiskussion in Düsseldorf zum Ukraine-Krieg

Am vergangenen Donnerstag fand in Düsseldorf eine Podiumsdiskussion zum Thema Ukraine-Krieg statt. Experten, Politiker und Interessierte versammelten sich, um über die aktuellen Entwicklungen in der Region zu debattieren. Die Diskussion konzentrierte sich auf die geopolitischen Auswirkungen des Konflikts sowie die Rolle Deutschlands und der EU in der Krise. Kritische Stimmen wurden laut, die eine stärkere Intervention forderten, während andere auf eine diplomatische Lösung drängten. Die Diskussionsteilnehmer betonten die Notwendigkeit von Dialog und Zusammenarbeit, um eine Eskalation zu verhindern. In Anbetracht der komplexen Lage in der Ukraine betonten sie die Bedeutung von internationaler Solidarität und konstruktiven Verhandlungen mit allen beteiligten Parteien.

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Diskussion in Düsseldorf beleuchtet Lebensrealitäten von Ukrainerinnen im Kriegsgeschehen

Der landesweite Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine jährt sich schon zum zweiten Mal. Die Last liegt nicht nur bei den Kämpfern an der Front, sondern auch auf den Schultern der Frauen, die das Leben im Land am Laufen halten. Wie die Ukrainerinnen das Leben im Kriegsgebiet meistern und wie es ihnen dabei geht, erzählten Mitarbeiter der SOS-Kinderdörfer und Künstlerinnen aus der Ukraine bei einem Podiumsgespräch im Rahmen des Europäischen Theaterfestivals im Schauspielhaus.

Die Arbeit der SOS Kinderdörfer habe sich in den letzten Jahren in der Ukraine sehr verändert, berichtete Barbara Gruner, Vorständin SOS Kinderdörfer weltweit. Wurden vor Beginn des Krieges einige tausend Kinder von der Organisation betreut, sind es jetzt 420.000 Familien. Häufig handelt es sich um verletzte oder auch gefolterte Kinder, die Hilfe brauchen. Viele Menschen benötigen aber auch psychologische und psychosoziale Betreuung. „Frauen spielen in der Gesellschaft eine zentrale Rolle. Sie sind plötzlich die Hauptverdienerinnen, müssen die Familie versorgen und Stärke zeigen“, so Gruner und ergänze. „Es gibt auch viele Großmütter, die sich um die Enkel kümmern, da deren Mütter kämpfen. Viele Geschichten ähneln, denen, die unsere Großmütter erlebt haben, und das schockiert mich sehr.“

Natalia Yegorova, Sängerin und Botschafterin der SOS Kinderdörfer, war erst vor kurzem in ihrer Heimat. „Dort habe ich richtige Helden kennengelernt – Menschen die mit dem Herzen und Liebe arbeiten. Das hat mich fasziniert“, erzählte sie. In der kurzen Zeit dort habe sie viel gelernt. Die Ukrainerinnen hätten eine unglaubliche Kraft und einen Glauben an ein Licht am Ende des Tunnels. „Sie leben jeden Tag intensiver, denn sie wissen, es könnte ihr letzter sein. Seit ich dort war bin ich sehr dankbar, dass ich in Freiheit, Frieden und in einer Demokratie leben kann“, sagte die Sängerin.

Betroffene können sich nicht an den Krieg gewöhnen, das hat Alea Horst in ihrer Zeit als Fotografin und Menschenrechtsaktivistin gelernt. Aber sie versuchen, sich zu arrangieren und dem Krieg zu trotzen und das beeindrucke Horst sehr. „Blumenstände in einer Unterführung oder Kinder, die in den SOS-Kinderdörfern spielen können, sind für mich kleine Lichtblicke“, erklärte sie. Den Wunsch nach etwas Normalität sehen auch die Schauspielerinnen Vitalina Bibliv und Oksana Dmitriieva immer wieder. „Die Leute kommen weiter ins Theater, weil sie zwei Stunden woanders sein möchten. Sie wollen nicht bis morgen warten, sondern im Hier und Jetzt leben“, so Bibliv. „Als es gefährlich wurde, fragen wir uns, warum machen wir weiter? Die Antwort war einfach: Wir haben den Wunsch zu leben und das Leben zu spüren“, ergänzte Dmitriieva, die mit dem Charkiwer Puppentheater auch U-Bahnhöfe bespielte.

SOS Kinderdörfer und Künstlerinnen berichten über Herausforderungen im UkraineKrieg

SOS Kinderdörfer und Künstlerinnen berichten über Herausforderungen im UkraineKrieg

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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