Radevormwald: Ratsmitglieder beraten über Unterstützung des aktiv55plus-Konzepts
Die Stadt Radevormwald setzt sich für die aktive Integration älterer Bürger ein. Im Fokus steht das aktiv55plus-Konzept, das die soziale Teilhabe und die gesunde Lebensführung von Menschen ab 55 Jahren fördern soll. In einer Sitzung des Stadtrates werden die Ratsmitglieder über die Unterstützung des Konzepts beraten. Ziel ist es, die Lebensqualität älterer Menschen zu verbessern und ihnen eine aktive Rolle in der Gesellschaft zu bieten. Die Stadtverwaltung hat bereits erste Schritte unternommen, um das Konzept umzusetzen. Nun sollen die Ratsmitglieder über die weitere Vorgehensweise entscheiden.
Ratsmitglieder stimmen für Unterstützung des aktiv55plus-Konzepts ab
Drei Fraktionen im Radevormwalder Rat – die FDP, die Radevormwalder Unabhängige Alternative (RUA) und die Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG) – haben einen gemeinsamen Antrag zur Unterstützung für den Verein „aktiv55plus“ gestellt. Damit möchten sich die Fraktionen klar und eindeutig für eine Weiterführung des Vereins einsetzen.
Hintergrund sind die finanziellen Schwierigkeiten von „aktiv55plus“. Zur Unterstützung des Vereins, der unter anderem im Auftrag der Stadt die Pflegeberatung durchführt, gab es jüngst ein Benefizkonzert.
„Der Leistungskatalog des Vereins ist lang und eindrucksvoll“, heißt es in einer Mitteilung von FDP, RUA und UWG. Es gebe eine eindeutige Zustimmung aus der Bevölkerung und den sozialen Einrichtungen für die Arbeit von „aktiv55plus“. Der Einsatz für die Senioren sei auch ein Zeichen der Wertschätzung für Menschen und Respekt vor ihrer Lebensleistung.
„Dabei ist den Antragstellern aber absolut bewusst, dass eine dauerhafte Finanzierung des Vereins aus Steuermitteln wahrscheinlich nicht möglich beziehungsweise sinnvoll sein wird“, heißt es weiter. „Deswegen möchten wir mit der Unterstützung von 36.000 Euro für das Jahr 2024 den zeitlichen Rahmen für eine nachhaltigen Neuaufstellung des Vereins geben.“
Drei Ratsfraktionen setzen sich für weitere Förderung von aktiv55plus ein
Auch die drei Ratsfraktionen von CDU, SPD und Bündnis 90/Grüne haben für die Ratssitzung am Dienstag einen Antrag zu „aktiv55plus“ formuliert. Sie plädieren dafür, den am 27. Februar getroffenen Sperrvermerk aufzuheben und 10.000 Euro aus städtischen Mitteln an den Verein zu zahlen.
Für FDP, RUA und UWG geht das nicht weit genug: „Leider sind Strukturen schnell zerstört, aber nur langsam wieder aufgebaut. Der Antrag der CDU, SPD und Bündnis 90 / Die Grünen ist daher nicht sinnvoll. Eine Unterstützung von 10.000 Euro ist für eine Weiterführung nicht ausreichend und wird zur Auflösung von ,aktiv55plus’ führen. Dies wurde uns von der Vereinsführung mehrfach ausdrücklich bestätigt.“
Die Ratssitzung findet am Dienstag, 2. Juli, um 16 Uhr im Bürgerhaus statt.
Schreibe einen Kommentar