Stau: Warum ein Wechsel auf die andere Spur nichts bringt

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Stau: Warum ein Wechsel auf die andere Spur nichts bringt

Der Stau ist ein altbekanntes Problem auf deutschen Autobahnen. Viele Fahrer denken, dass ein Wechsel auf die andere Spur die Lösung sei, um dem Stau zu entgehen. Doch neue Studien haben ergeben, dass dies nicht der Fall ist. Tatsächlich bringt ein Spurwechsel keinen Zeitgewinn und kann sogar zu mehr Unfällen führen. Die Frage ist, warum dies so ist und was stattdessen getan werden kann, um den Stau zu reduzieren. In diesem Artikel werden wir uns genauer mit diesem Thema beschäftigen und praktikable Lösungen vorstellen, um den Stau auf deutschen Autobahnen zu bekämpfen.

Stau-Alltag: Warum unnötige Spurwechsel keiner Zeitgewinn bringen und das Unfallrisiko erhöhen

Stau-Alltag: Warum unnötige Spurwechsel keiner Zeitgewinn bringen und das Unfallrisiko erhöhen

Klar, jeder hat es eilig, auch auf dem Weg in den Urlaub. Und gerade rollt die Kolonne auf der anderen Spur etwas schneller. Rasch den Blinker gesetzt und ab nach links und so schneller durch Stop-and-go und Stau? Nein, denn unnötige Spurwechsel bringen keinen messbaren Zeitgewinn. Sie erhöhen nur das Unfallrisiko, so die Sicherheitsexperten des Tüv Thüringen.

Das Risiko für Auffahrunfälle erhöht sich deutlich, wenn viele Autofahrer bei Stau schnell abgelenkt sind und den Lückenspringer möglicherweise zu spät bemerken. Denn die Spurwechsel zwingen die Hinterherfahrenden immer wieder zum Bremsen, und auch das ständige Durchkreuzen der Rettungsgasse sei gefährlich.

Reise ohne Stau? Zu diesen Urlaubszielen fahren Autozüge. Mehr Abstand halten und rechtzeitig an die Rettungsgasse denken Grundsätzlich wird bei Staugefahr generell dazu geraten, das Tempo zu drosseln und den Abstand zum Vorausfahrenden etwas größer werden zu lassen. Normalerweise ist der halbe Tachowert in Metern richtig – also bei Tempo 100 mindestens 50 Meter Abstand. Nun gern etwas mehr.

Staubilanz für Nordrhein-Westfalen: So viele Tage steht NRW im Stau. Der ADAC hat seine Staubilanz für das Jahr 2023 in NRW bekannt gegeben. Insgesamt knapp 167.000 Staus zählte der ADAC auf den NRW-Autobahnen 2023. Auf den mehr als 2.200 Autobahnkilometern betrug die Dauer aller Verkehrsstörungen 143.600 Stunden. Das sind den Angaben zufolge 38 Prozent mehr als 2022, jedoch weniger als im Vorpandemiejahr 2019.

Um Orientierung zu finden, können Leitpfosten dienen, die im Abstand von 50 Metern stehen. Wer an ein Stauende heranfährt, sollte schnellstmöglich die Warnblinker anstellen und möglichst behutsam abbremsen. Schon wenn der Verkehr stockt, muss die Rettungsgasse gebildet werden. Hierfür fährt man auf der linken Spur ganz nach links, auf allen anderen Spuren möglichst weit rechts.

Auch bei geringen Geschwindigkeiten oder Stop-and-Go-Verkehr muss genügend Abstand zum vorausfahrenden Wagen da sein. Hier sollte man je nach Tempo etwa drei Wagenlängen Distanz halten, um rechtzeitig auf einen plötzlichen Stillstand reagieren zu können, rät die Prüfgesellschaft.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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