Supermärkte erwägen Preiserhöhung aufgrund von Mehrwegnetzen

Die Supermärkte erwägen eine Preiserhöhung aufgrund der steigenden Verwendung von Mehrwegnetzen. Dieser Schritt könnte notwendig sein, um die zusätzlichen Kosten für die Umstellung auf umweltfreundliche Verpackungsoptionen auszugleichen. Kunden werden möglicherweise bald höhere Preise für ihre Einkäufe zahlen müssen, da die Supermärkte die Auswirkungen auf ihre Profitabilität abwägen. Die Entscheidung, die Preise anzuheben, könnte eine wichtige Maßnahme sein, um den Umweltschutz zu fördern und den Verbrauch von Einwegverpackungen zu reduzieren. Es bleibt abzuwarten, wie die Kunden auf diese potenzielle Preiserhöhung reagieren werden und ob sie bereit sind, für nachhaltigere Verpackungsoptionen zu bezahlen.

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Supermärkte erwägen Preiserhöhung aufgrund von Mehrwegnetzen: Verbraucherzentrale warnt vor Kostenfallen

Wer beim Einkauf an die Umwelt denkt, verzichtet vielleicht auf die dünnen Plastiktütchen von der Rolle in der Obst- und Gemüseabteilung. Statt der sogenannten Hemdchentragetaschen kann man ja auch Mehrwegnetze in verschiedenen Größen und Materialien nutzen. Doch die sollten erst nach dem Abwiegen auf dem Kassenband zum Einsatz kommen, rät die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Der Grund für den Tipp: Das Netzgewicht könnte sonst beim Wiegen an der Kasse auf seinen Obst- oder Gemüsekauf mit angerechnet werden. Das dürfte es zwar laut Mess- und Eichverordnung nicht, aber in der Realität sieht das anders aus.

Verbraucherzentrale empfiehlt: Mehrwegnetze erst nach dem Wiegen an der Kasse nutzen

Verbraucherzentrale empfiehlt: Mehrwegnetze erst nach dem Wiegen an der Kasse nutzen

Nur bei rund einem Viertel der Testkäufe wurde das Gewicht der Netze berücksichtigt. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder wird das Netzgewicht als Tara von der Kasse abgezogen oder die Kassiererin bzw. der Kassierer packt die Ware vor dem Wiegen aus. Doch von den 16 Testkäufen mit jeweils einem händlereigenen und händlerfremden Netz in acht Supermärkten und Discountern wurde in neun Fällen ein zu niedriges Taragewicht berücksichtigt und somit zu viel berechnet.

Größte Abweichung beim Testkauf betrug 46 Gramm

Größte Abweichung beim Testkauf betrug 46 Gramm

Wer jetzt denkt, das kleine Netz kann ja nicht die Welt wiegen, sollte aber bedenken, dass sich so kleine Centbeträge aufs ganze Jahr berechnet auf ein paar Euro summieren. Die Verbraucherzentrale nennt ein Beispiel: Beim Testkauf betrug die größte Abweichung von bezahltem und tatsächlichem Gewicht der losen Ware 46 Gramm. Das bedeutet: Tatsächlich gekauft wurden 422 g Äpfel, an der Kasse berechnet wurde aber ein Gewicht von 468 g. Bezogen auf den Kilopreis der gekauften Äpfel von 2,69 EUR pro Kilo, wurden also 12 Cent zu viel bezahlt.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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